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TK Pizza statt Backwaren Franco Fresco übernimmt ehemaliges Aryzta-Werk in Artern

Von Karl-Heinz Klarner 19.01.2021, 11:00

Artern - Pizza statt Backwaren: Der bayrische Tiefkühlpizzahersteller Franco Fresco hat das stillgelegte Werk des Tiefkühlkühl-Backwarenherstellers Aryzta im thüringischen Artern übernommen. Rund 60 Beschäftigte sollen in der Unstrutstadt einen neuen Job bekommen.

Das ehemalige Werk von Aryzta entspreche den gestellten Unternehmens-Anforderungen. Der Aus- und Umbau der bisherigen Produktionsstätte werde in den kommenden Wochen beginnen. Die ersten Tiefkühlpizzen sollen Anfang des nächsten Jahres in Artern hergestellt werden. Zum Kaufpreis und der Investitionssumme machte das Unternehmen keine Angaben.

„Die Nachfrage nach unseren Tiefkühlpizzen ist enorm“

„Mit dem neuen Standort können wir unsere Expansionsstrategie in den nächsten Jahren erfolgreich umsetzen. Wir haben uns viel vorgenommen“, sagte Christoph Schramm, Geschäftsführer und Gründer des Unternehmens. Franco Fresco ist 2016 als Hersteller von Premium-Tiefkühlpizzen für den Lebensmitteleinzelhandel gestartet. Rund 320 Beschäftigte produzieren in Geretsried nahe des Starnberger Sees unter der Marke Gustavo-Gusto sechs verschiedene Pizzen.

„Die Nachfrage nach unseren Tiefkühlpizzen ist enorm. Wir haben uns am Mark in Deutschland, Österreich und der Schweiz sehr gut etabliert“, sagte Schramm, der mit einer Pizzeria in Passau den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hatte.

Franco Fresco plant 60 Arbeitsplätze im ehemaligen Aryzta-Werk

Der bisherige Standort von Franco Fresco in Geretsried bleibe als zentraler Verwaltungssitz und Produktionsstätte weiterhin bestehen. Allerdings platze dieser aufgrund der hohen Nachfrage aus allen Nähten und komme regelmäßig an seine Kapazitätsgrenzen. Eine Produktionserweiterung lasse sich, so Schramm, aufgrund der vorhandenen Fläche und der begrenzten Möglichkeiten der Infrastruktur nicht verwirklichen.

Franco Fresco lege großen Wert auf Nachhaltigkeit. So ist das Unternehmen seit Mai 2019 zertifiziert und trägt als erster Tiefkühlpizzahersteller in Deutschland die Siegel „Klimaneutrales Unternehmen“ und „Klimaneutrales Produkt“. Darüber hinaus lässt das Unternehmen nach eigenen Angaben jährlich rund 90.000 Bäume in Brasilien pflanzen. (mz)