Verbindung zwischen Klosterrode und Bornstedt Verbindung zwischen Klosterrode und Bornstedt: Trasse soll über Neuglück führen

Klosterrode - Alles auf Anfang: Der Streckenverlauf der geplanten Verbindung zwischen dem Blankenheimer Ortsteil Klosterrode und Bornstedt wird korrigiert. Die rund 2,5 Kilometer lange Trasse soll jetzt über Neuglück führen. Ursprünglich war geplant, die Straße entlang einer Baumallee zu bauen.
Kritik für geplante Trasse vom Arbeitskreis der Halleschen Auenwälder
Nach Bekanntwerden der angedachten Trasse gab es viel Kritik. Der Arbeitskreis der Halleschen Auenwälder bemängelte beispielsweise, dass für die erste Variante erheblich in die Natur eingegriffen werden müsse. Das ist mit dem veränderten Streckenverlauf in diesem Ausmaß nicht mehr der Fall.
Die Ausweichvariante wird jetzt genauer untersucht, wie Bauamtsleiter Meinolf Thorak von der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra sagt. Ein sogenannter landschaftspflegerischer Begleitplan soll erstellt werden. Er bekräftigt zugleich den Willen, am Projekt festzuhalten: „Wir möchten die Verbindungsstraße bauen.“ Nur die Frage des Trassenverlaufes müsse geklärt werden.
Verbandsgemeindebürgermeister Bernd Skrypek (CDU) hatte bereits erklärt, dass eine Verbindung zwischen allen Mitgliedsorten hergestellt werden soll. Eine solche Vernetzung fehlt bislang zwischen Klosterrode und Bornstedt. Von einer Verbindungsstraße erhofft sich die Gemeinde auch Vorteile in der Zusammenarbeit der Bauhöfe.
Noch müssen Umwege über Wimmelburg gefahren werden, um von Klosterrode nach Bornstedt zu gelangen. Bauamtsleiter Thorak: „Das wäre genauso, wenn die Halle-Neustädter erst über Merseburg fahren müssten, um nach Halle zu gelangen.“
Kosten für das Bauprojekt belaufen sich auf rund 650.000 Euro
Mit dem jetzt vorgesehenen Trassenverlauf dürfte auf die Gemeindeverwaltung zusätzliche Arbeit zukommen. Die Variante verläuft über zwei Privatgrundstücke. Eines davon gehört einer Erbengemeinschaft mit 13 Erben. Die für die neue Straße benötigten Flächen müssen gekauft werden.
Die Kosten für das Bauprojekt sollen sich auch mit dem veränderten Straßenverlauf im Rahmen der bisherigen Kalkulation bewegen: Rund 650.000 Euro werden veranschlagt. 100.000 Euro der Summe sind bereits gesichert. Sie wurden zur Deckung der Eigenmittel aus dem Zukunftsfonds des Landkreises bereit gestellt. Der Rest soll aus Landesmitteln für den ländlichen Wegebau finanziert werden. Ein Fördermittelantrag ist gestellt.
Die Verwaltung der Verbandsgemeinde hofft, im Herbst die Bauarbeiten ausschreiben zu können, so dass im Winter die Angebote gesichtet und die Aufträge vergeben werden können. (mz)