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Stadtwerke beleuchten schon nach Maßgaben

Von ROMAN HAEUSGEN 24.03.2009, 18:04

EISLEBEN/HETTSTEDT/MZ. - Vor allem geht es um die so genannten Quecksilberdampflampen. Es geht nicht nur um dem schrittweisen Abschied von der Glühbirne in Privathaushalten, auch die alten Quecksilberleuchten dürfen ab 2015 in ganz Europa nicht mal mehr vertrieben werden.

"In Hettstedt kümmern wir uns um die Straßenbeleuchtung", verweist Bereichsleiter Bert Zimmermann auf die Zuständigkeit der Stadtwerke für auch nächtlich helle Straßen. Insgesamt rund 2 600 Lampen gibt es im Stadtgebiet, 70 davon seien noch mit Quecksilber-Elementen bestückt. "Der Rest sind die als weitgehend effizient eingestuften Natriumdampf-Hochdrucklampen", ergänzt der Experte.

Haben die Hettstedter bereits in der Vergangenheit die auch HQL genannten Leuchten durch andere ersetzt, wird auch die restliche Investition nicht allzu hoch ausfallen. Denn eine Quecksilberlampe kostet nur rund fünf Euro, die Natriumlampe einen Euro mehr. Doch komme es nicht allein auf den Austausch an. "Erst das Zusammenspiel von Reflektor, Lampe, Vorschaltgerät und Leuchtenabdeckung sorgt für beste Lichtqualität und hohe Effizienz", macht der Experte elektrotechnische Zusammenhänge deutlich.

Wie Zimmermann glaubt, werde in Zukunft ohnehin das Straßenlicht von LED-Leuchten kommen. Dafür spreche die hohe Stromausbeute, der geringe Wartungsbedarf und auch die lange Lebensdauer solcher Geräte.

Abgesehen von der Lampen-Umrüstung geht es in der Kupferstadt schon seit längerem um Einsparungseffekte. Die Stadtwerke haben dafür sowohl bestehende Lampen abgebaut als auch Sparschaltungen eingeführt. Der Strom-Verbrauch je Lichtpunkt konnte somit laut Zimmermann um fünf Prozent reduziert werden. "Insgesamt werden 125 000 Kilowattstunden weniger verbraucht", so der Bereichsleiter.

Was in Hettstedt noch bevorsteht, ist in Eisleben schon Geschichte. "Wir haben überhaupt keine Quecksilberdampflampen mehr", sagt Martina Hering, Geschäftsführerin der Stadtwerke der Lutherstadt, der MZ.

Wie sie aufrechnet, betreibe das von ihr geleitete Unternehmen insgesamt 3 659 Leuchtpunkte. Diese Lampen stehen nicht nur in der Lutherstadt, sondern auch in Polleben, Bischofrode, Volkstedt und Schmalzerode. "Alle Leuchtmittel sind durch effizientere ersetzt worden", so Frau Hering.