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Solaranlage findet Zustimmung Solaranlage findet Zustimmung: Firma kündigt Zahlung von Gewerbesteuer am Standort an

Von Jörg Müller 24.02.2020, 10:14

Eisleben - Die Planung für eine Solaranlage auf der Halde des ehemaligen Hans-Seidel-Schachts zwischen Volkstedt und Helbra hat eine erste Hürde genommen. Der Stadtentwicklungsausschuss Eisleben hat dem Projekt mit einer Enthaltung zugestimmt.

Im März wird sich der Hauptausschuss des Stadtrats mit dem Thema befassen. Die EnValue GmbH aus Hofkirchen-Garham (Bayern) hat bei der Lutherstadt Eisleben die Aufstellung eines Bebauungsplans für das 19 Hektar große Gelände beantragt. Eine Teilfläche befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Helbra.

Eisleben: EnValue GmbH zahlt Gewerbesteuern an die Gemeinde

In der vorangegangenen Ausschusssitzung war das Vorhaben zunächst auf Skepsis gestoßen. Hauptkritikpunkt war dabei, dass bisher bei ähnlichen Projekten nie Gewerbesteuer an die Stadt geflossen sei. Wie Stefan Engstler von der EnValue GmbH dazu sagte, habe das Unternehmen anfangs Solarparks gebaut und an Investoren verkauft.

Mittlerweile würden aber nur noch eigene Solarparks entwickelt und betrieben. „Der Betreiber der Anlage wird hier seinen Sitz haben und nach einer Anlaufphase Gewerbesteuer zahlen“, so Engstler. „Wir sind verlässliche Partner der Gemeinden und möchten sie unterstützen.“ Pia Ryll, Sachgebietsleiterin Stadtplanung und -sanierung, bestätigte, dass nach Recherche der Stadtverwaltung die Firma an anderen Standorten Gewerbesteuer gezahlt habe.

Strom aus dem Solarpark soll bei Mitnetz eingespeist werden

Laut dem Unternehmen würden die notwendigen Flächen durch den Grundstückseigentümer über Pachtverträge zur Verfügung gestellt. Der erzeugte Strom soll bei der Mitnetz in Klostermansfeld eingespeist werden. Zum dortigen Umspannwerk werde eine Leitung gebaut, so Engstler.

Wenn Eisleben dem Projekt zustimme, solle es auch im Falle einer Ablehnung in Helbra realisiert werden. Nur zehn Prozent der geplanten Anlage liege auf Helbraer Gebiet. Das Unternehmen sei bereit, alle Planungskosten zu übernehmen und die notwendigen städtebaulichen Verträge mit der Lutherstadt Eisleben zu schließen. (mz/jm)