Schulbus zu klein: Schulbus zu klein: Schüler in Hornburg müssen auf Taxi ausweichen

Hornburg - Das klingt schon recht ungewöhnlich: Weil der Bus, der auf der Linie 473 in Hornburg eingesetzt ist, aus Platzgründen morgens nicht alle Schulkinder nach Rothenschirmbach zum Umsteigen mitnehmen kann, werden zwei Kinder mit dem Taxi gefahren. Andere Leute hätten schlechte Karten, wenn sie die öffentliche Linie auch noch nehmen wollten, meinen Einwohner der Ortschaft und fragen sich, ob das nun alles eine Dauerlösung sein soll.

„Wenn wir Glück haben, kann noch in diesem Jahr ein größerer Bus in Hornburg eingesetzt werden“, sagt Ute Kraft, Sprecherin der Verkehrsgesellschaft Südharz (VGS), auf Anfrage der MZ. Der Subunternehmer, der im Auftrag der VGS die Linie 473 bedient, soll bereits einen Kleinbus mit größerer Platzkapazität bestellt haben. Man hat sich nach Angaben der VGS umgehend gekümmert, nachdem feststand, wie viele Fahrgäste künftig in Hornburg zu erwarten sind. Nun liege es an dem Zulieferer des Busses.

Wenn der größere Bus einsatzbereit ist, werden alle Schulkinder mit diesem Fahrzeug nach Rothenschirmbach gebracht. Der Transport mit dem Taxi fällt zu diesem Zeitpunkt weg. Die Regelung ist mit Absprache des Landkreises nur befristet und als Überbrückung gedacht.

Unternehmenssprecherin Kraft weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das gegenwärtig eingesetzte Taxi nicht extra fährt, sondern ohnehin schon zu der Zeit am Morgen unterwegs ist und aus Röblingen kommt.

Den Vorschlag, den Einwohner aus Hornburg gemacht haben, nämlich einen großen Linienbus einzusetzen, hält die VGS nicht für umsetzbar. „Es gibt keine Wendemöglichkeit in der Ortschaft“, erklärt Sprecherin Kraft.

Die meisten Schüler, die jeden Morgen von Hornburg nach Rothenschirmbach fahren, wollen weiter nach Eisleben, wo sie das Gymnasium besuchen. (mz)