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Sachsen-Anhalt-Tag Sachsen-Anhalt-Tag: Eisleber Gewerbeverein will Einkaufssonntag beantragen

Von Anke Losack und Jörg Müller 21.01.2017, 09:00
Vom 16. bis 18. Juni findte in der Lutherstadt Eisleben der 21. Sachsen-Anhalt-Tag statt.
Vom 16. bis 18. Juni findte in der Lutherstadt Eisleben der 21. Sachsen-Anhalt-Tag statt. MZ/Grafik

Eisleben - Zum Sachsen-Anhalt-Tag im Juni in Eisleben wird es auch einen verkaufsoffenen Sonntag geben. Darauf haben sich der Gewerbeverein und der Händlerstammtisch verständigt. Die Sonntagsöffnung muss bei der Stadtverwaltung beantragt werden. Pro Jahr sind in Sachsen-Anhalt maximal vier verkaufsoffene Sonntage zulässig. Die Eisleber Händler nutzen diese Möglichkeit seit Jahren voll aus: Die Geschäfte in der Innenstadt öffnen zu Luthers Geburtstag im November sowie während des Weihnachtsmarktes an drei Adventssonntagen.

Einer der drei verkaufsoffenen Adventssonntage soll für Sachsen-Anhalt-Tag weichen

Wegen des Landesfestes soll in diesem Jahr einer der drei verkaufsoffenen Adventssonntage wegfallen. Nicole Wiesenmüller vom Eigenbetrieb Märkte schlug vor, auf den zweiten Sonntag (10. Dezember) zu verzichten. Denn erfahrungsgemäß werde der Sonntag nach der Veranstaltung „Advent in Luthers Höfen“ von den Kunden nicht so gut genutzt, wie die anderen beiden Sonntage, so die Messeleiterin. Beibehalten werde der Einkaufssonntag zu Luthers Geburtstag (12. November). Wiesenmüller wies darauf hin, dass es ja keine Pflicht für die Händler sei, sich am Verkaufssonntag zu beteiligen. „Die Geschäfte können öffnen, müssen aber nicht“, so Wiesenmüller. Oberbürgermeisterin Jutta Fischer (SPD) regte darüber hinaus an, dass die Schaufenster zum Sachsen-Anhalt-Tag besonders geschmückt werden, zum Beispiel zum Thema Stadtgeschichte.

„Ich werde auf jeden Fall bei dem verkaufsoffenen Sonntag mitmachen“, sagte Babett Scheer der MZ. Schließlich gehe es darum, dass sich die Lutherstadt den Besuchern des Sachsen-Anhalt-Tages gut präsentiere, so die Inhaberin eines Miederwaren-Geschäfts am Markt. Und dazu würden eben auch geöffnete Läden gehören.

Auch Lars Müller wird sein Sportgeschäft am Markt zum Landesfest öffnen. „Das bietet sich doch an, wenn so viele Leute in die Stadt kommen.“ Wobei er nicht damit rechne, dass er sehr viel verkaufen werde. „Ich sehe das mehr als Werbung für die Stadt. Wir sollten uns offen und freundlich präsentieren.“ Dass dafür ein verkaufsoffener Sonntag im Advent wegfalle, sei kein Problem. „Das würde mir nicht wehtun“, so Müller.

Verkaufsoffene Sonntage im Advent für Händler sehr stressig

Das meint auch Jörg Heide, Inhaber eines Fachgeschäfts für Porzellan, Glas, Keramik und Tee am Plan. „Die drei Sonntage im Advent sind schon sehr stressig.“ Er könne da gern auf einen verzichten. Am verkaufsoffenen Sonntag zum Sachsen-Anhalt-Tag würde er sich auf jeden Fall beteiligen. „Das ist doch keine Frage.“

Heike Lindau, Leiterin der Thalia-Buchhandlung am Markt, ist ebenfalls für den Verkaufssonntag zum Landesfest. „Es wäre natürlich gut, wenn dann auch möglichst alle Geschäfte mitmachen“, so Lindau. Dass sich solche Großveranstaltungen durchaus für die Händler lohnen, zeige der „Advent in Luthers Höfen“. Die Buchhändlerin meint auch, dass einer der drei Adventssonntage wegfallen könne. „Zwei Sonntage tun es auch.“ (mz)

Babett Scheer will ihr Geschäft zum Sachsen-Anhalt-Tag öffnen.
Babett Scheer will ihr Geschäft zum Sachsen-Anhalt-Tag öffnen.
Lukaschek