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Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Samtpfoten im Rampenlicht

Von Kathrin labitzke 29.07.2012, 17:05

Röblingen/MZ. - Vor allem, um ihre kleinen, kurzhaarigen, fast nackten oder auch großen Samtpfoten zu präsentieren. Schließlich waren nicht nur Hauskatzen zu sehen, sondern auch edle Rassekatzen wie Perser, riesige Waldkatzen, Exotic Shorthair und Maine Coon.

Den Maine Coon ist das Röblinger Ehepaar Karl- Heinz und Elisabeth Hörhold seit Jahren verfallen. "Mein Mann fand diese Rasse toll und bekam vor 16 Jahren seine erste Katze zum Geburtstag geschenkt", erinnert sich Elisabeth Hörhold. "Evita", wie die erste Katze des Ehepaars heißt, genießt neben den anderen zwölf Maine Coons auf dem Grundstück gerade ihre Altersruhe.

Genau mit dieser Katze begann die erfolgreiche Zucht der majestätischen Samtpfoten. "Maine Coon vom Salzigen See" heißt der Stamm und aus ihm sind schon viele internationale Champions hervorgegangen. Diesmal traten sie mit ihrer einjährigen Katze "Rose" an. Knapp fünf Minuten dauerte die Begutachtung der Preisrichterin. Sehr genau wurde Kopfform, Fellfarbe oder zum Beispiel die Schwanzlänge beäugt und "Rose" errang, wie die beiden anderen ausgestellten Katzen der Familie, Höchstpunktzahlen. Wie die meisten Züchter geht auch Familie Hörhold behutsam mit ihren Katzen um. "Wir haben keine Gebärmaschinen", so der 61-Jährige, denn "pro Jahr wirft jede Katze nur einmal". Rund fünf Jahre wird mit einer Katze gezüchtet.

Zu Hause im Eigenheim warten derzeit sieben kleine Maine Coons auf ein neues liebevolles Domizil. Was diese Katze auszeichnet, war schnell von den Züchtern beantwortet. "Sie sind sehr kinderlieb, zugänglich, menschenbezogen und fordern ihre täglichen Streicheleinheiten ein", zählt Hörhold auf. Mit bis zu sieben Kilogramm und einer Länge bis 1,25 Meter inklusive Schwanz, gehören sie zu den größeren Vertretern ihrer Rasse.

Wie sehr die Röblinger an den Samtpfoten hängen, zeigt sich nicht nur mit der erfolgreichen Zucht, aus der auch Europachampions entsprungen sind. Sondern auch mit der Katzenpension, die sie seit Januar dieses Jahres betreiben. Dort kann man seine Vierbeiner zur Kurz-, und Langzeitpflege abgegeben. Da lohnt es sich, auch mit Züchtern anderer Rassen ins Gespräch zu kommen und sich über deren Gewohnheiten zu informieren. Gelegenheit gab es zur Schau genug.

Sogar von weit her kamen die Aussteller wie Angela Wichwann-Hahn. Sie brachte ihre Britisch Kurzhaar-Babys aus der Nähe von Berlin und eine "Davon Rex" mit. Diese sehr seltenen Katzen erinnern durch ihre großen Ohren an eine Fledermaus, und wegen ihres kurzen Fells an eine Nacktkatze. Das Interesse an dieser Rasse war besonders groß, vor allem bei Sönke Fischer und seiner Frau Dörte aus Klostermansfeld. "Wir können nicht ohne Katzen", sagte Dörte Fischer - ein Faible, dass sie mit vielen Ausstellern und Besuchern gemein haben.