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Mansfeld-Oskar Mansfeld-Oskar: Oliver Beck ist seit 16 Jahren am Eisleber Theater

Von Detlef Liedmann 14.06.2018, 15:12
Oliver Beck entspannt im Thea­ter­gar­ten.
Oliver Beck entspannt im Thea­ter­gar­ten. Liedmann

Eisleben - „Jugendweihe ist ein easy Job. Ich muss ja nur Namen ablesen“, sagt Oliver Beck. Das „Nur“ möchte der Schauspieler aber in Anführungszeichen gesetzt haben. „Einen Namen falsch ausgesprochen und schon fließen die Tränen.“ Bei den Sinnsprüchen suche er sich aus den vorgegebenen auch gern neue aus. „Wenn dann aus einer Familie kurz hintereinander mehrere Kinder Jugendweihe haben, merken die Eltern natürlich sofort, wenn ich mich wiederhole.“

Aber in erster Linie ist Beck freilich kein Sprecher bei Jugendweihen, sondern steht im Eisleber Theater in vielen Rollen auf der Bühne. Gerade eben erst in der Komödie „Nachbarn - Die Rückkehr.“ Von einer intensiven Arbeit spricht Beck, der seit 2002 in Eisleben engagiert und längst im Mansfeldischen angekommen ist.

Oliver Beck ist inzwischen die 16. Spielzeit am Theater Eisleben

Eingestiegen in seine mittlerweile 16. Spielzeit an der Landwehr ist er als Führungsoffizier im Stück „Terror“, bei dem es um die Frage nach Schuld oder Unschuld eines Kampfpiloten geht.

Aktion: Teilnahme ab 18 Jahre bis 21.06.2018. Gewinner werden durch Los ermittelt. Veranstalterin: Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung GmbH & Co. KG, Delitzscher Straße 65, D-06112 Halle/Saale. Daten der Teilnehmer werden zur Auswertung der Aktion gespeichert und 14 Tage nach der Beendigung der Aktion gelöscht/vernichtet. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur, wenn es für die Durchführung der Gewinnspiele notwendig ist. Der Datenverarbeitung können Sie durch Mitteilung auf gleichem Wege jederzeit widersprechen. Die Teilnahme ist dann jedoch nicht mehr möglich.

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Beck muss die Rolle so überzeugend gespielt haben, dass ihn einmal ein Schüler fragte, ob er Soldat sei. „Nein, habe ich gesagt. Wehrdienstverweigerer“, erinnert er sich an jenen Abend im Eisleber Amtsgericht. 15 Mal wurde  das Stück seit September gespielt, 15 Mal war es ausverkauft. 

Worin sieht Beck den Erfolg des Stückes? „Ich weiß gar nicht so genau, woran man das festmachen kann. Vielleicht, weil das Publikum hier selbst Recht  spricht oder zumindest der Gerechtigkeit aus  seiner Sicht Genüge tut.

Außerdem haben uns Richter, Anwälte und Justizbeamte bestätigt, dass wir ganz nah dran sind an einer echten Gerichtsverhandlung“, sagt der in Aalen (Baden-Württemberg) geborene Beck.

Oliver Beck holte schon zwei Mal den Publikumspreis

Er hat Zimmermann gelernt und einige Semester Bauingenieurwesen studiert. Erst danach begann er sein Schauspielstudium, welches er 2002 in Berlin abschloss. Derzeit bereiten er und fast das gesamte Ensemble  die Hörbühne „Die Entführung aus dem Serail“ vor. Diese steigt am 21. Juni ab 20 Uhr im Theatergarten.

1. Annette Baldin
2. Almut Liedke
3. Ann-Christin Momsen
4. Oliver Beck
5. Philip Dobraß
6. Christian Hellrigl
7. Christopher Wartig
8. Benjamin Wilke

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Kaum eine Woche später steht das 20. Theatersommerfest ins Haus. Zweimal hat Beck den Publikumspreis „Mansfeld-Oskar“ gewonnen. „Wie unsere Theaterbesucher voten, hat vor allem etwas mit Sympathiewerten zu tun“, sagt er.

Denn zumindest nach den Premieren gebe es ein Feedback. Beim Sommerfest wird Beck wieder als Auktionator auf der Bühne stehen und Requisiten sowie Kostüme versteigern. „Wir machen es dieses Jahr zusammen.“ Mit wir meint Beck sich und Christopher Wartig.

In seiner Freizeit sitzt oder buddelt Beck mit seiner Familie im heimischen Garten. Oder er kocht Erdbeermarmelade. „In diesem Jahr sind es wieder ein paar Gläser mehr.“ Im Urlaub ist ihm eine Woche heilig: Dann fährt er mit seiner Tochter zu seinen Eltern und Geschwistern. „Alles andere ergibt sich erst noch“, sagt er. (mz)