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Mansfeld-Oskar Mansfeld-Oskar: Christian Hellrigl pendelt zwischen Eisleben und Schleswig-Holstein

Von Detlef Liedmann 15.06.2018, 14:37
Christian Hellrigl steht zur Wahl für den Mansfeld-Oskar.
Christian Hellrigl steht zur Wahl für den Mansfeld-Oskar. Detlef Liedmann

Eisleben - Schauspieler ist ein anstrengender Beruf. Auch wenn das in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird. Es gibt da diesen Kalauer: „Ach sie sind Schauspieler. Und was machen sie tagsüber?“

Christian Hellrigl kann darüber nur müde lächeln. Zurzeit pendelt er zwischen Eisleben und Rendsburg. Am Landestheater Schleswig-Holstein hat er ein neues Engagement. „Dort bin ich schon mitten in den Endproben für ,Der Kaukasische Kreidekreis’. Und hier in Eisleben spiele ich noch den Meffi.“ Meffi, das ist der kleine feuerrote Teufel, an dessen Abenteuern Kinder viel Spaß haben.

Sechseinhalb Stunden pendelt Christian Hellrigl zwischen zwei Theatern

Sechseinhalb Stunden braucht er von Eisleben mit dem Zug bis Rendsburg, sechseinhalb zurück. Wenn alles klappt bei der Bahn. „Zuletzt bin ich unterwegs gestrandet. Aber zur Vorstellung war ich pünktlich.“

Aktion: Teilnahme ab 18 Jahre bis 21.06.2018. Gewinner werden durch Los ermittelt. Veranstalterin: Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung GmbH & Co. KG, Delitzscher Straße 65, D-06112 Halle/Saale. Daten der Teilnehmer werden zur Auswertung der Aktion gespeichert und 14 Tage nach der Beendigung der Aktion gelöscht/vernichtet. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur, wenn es für die Durchführung der Gewinnspiele notwendig ist. Der Datenverarbeitung können Sie durch Mitteilung auf gleichem Wege jederzeit widersprechen. Die Teilnahme ist dann jedoch nicht mehr möglich.

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Drei Jahre hat Hellrigl am Eisleber Theater gearbeitet. „Von der Stadt werde ich vielleicht nicht so viel in Erinnerung behalten“, bekennt er. Um dann nachzuschieben: „Aber vom Theater, meinen Kollegen und den Mitarbeitern dafür umso mehr.“ Lehrjahre nennt Hellrigl seine Zeit in Eisleben. „Die Möglichkeit, sich in vielen Rollen und Genres auszuprobieren und die Abläufe auf einer Bühne detailliert zu lernen, hat man meist nur an einem so kleinen Haus.“

Da ist das Fünf-Sparten-Theater Rendsburg ein anderes Kaliber. Allein 18 Schauspielerinnen und Schauspieler finden sich unter den gut 400 Mitarbeitern. 400 Mitarbeiter, diese Zahl hat die Eisleber Bühne selbst in ihren besten Zeiten vor mehr als 30 Jahren nicht erreicht. Aktuell sind es gerade 38.

Christian Hellrigl treibt gern Sport, um sich für die Bühne fit zu halten

Dass die Entscheidung bezüglich eines neuen Engagements für Rendsburg gefallen ist, hat einen einfachen Grund. „Da oben ist es ein bisschen wie zweite Heimat für mich“, sagt Hellrigl. Denn Schauspiel studiert hat der 27-Jährige in Hamburg. Von dort ist es nicht weit bis Rendsburg, der Stadt auf halben Wege zwischen Nordsee und Ostsee.

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„In jede Richtung ungefähr eine Stunde“, beschreibt Hellrigl die Lage. Also müsste er ungefähr den gleichen Zeitaufwand betreiben, wie von seiner Geburtsstadt Ravensburg zum Bodensee. Wasser mag Hellrigl. Er steht im Urlaub gern mal auf dem Surfbrett. Überhaupt Sport. „Als Schauspieler musst du nicht nur die Texte können, sondern auch fit sein, um die körperlichen Herausforderungen auf der Bühne zu meistern“, sagt er.

Die seien zwar unterschiedlich hoch, entscheiden aber in jedem Fall mit über Erfolg oder Misserfolg. Dass das 20. Theatersommerfest am 30. Juni ein Erfolg wird, davon geht Hellrigl aus. Und er wird da sein. „Den Oskar zum Abschied mitzunehmen, dass wäre eine coole Sache.“ Bei diesem Satz setzt Hellrigl sein breitestes Lächeln auf.

Nach dem Sommerfest geht es erst einmal in den Urlaub, bevor Mitte August in Rendsburg auch für Christian Hellrigl die Proben fortgesetzt werden. Ohne sechseinhalb Stunden Fahrerei.

Blickt gern auf seine Eisleber Zeit: Christian Hellrigl.
Blickt gern auf seine Eisleber Zeit: Christian Hellrigl.
D. Liedmann