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Zeuge des Bergbaus Helbra: Schmid-Schacht als Zeuge des Bergbaus

Von Severin Buhl 23.12.2019, 08:23
Helbra: Was zeigt das neue Rätselfoto? Welche spannenden Geschichten gibt es darüber zu erzählen?
Helbra: Was zeigt das neue Rätselfoto? Welche spannenden Geschichten gibt es darüber zu erzählen? Jürgen Lukaschek

Helbra - Seit 2006 ist er bereits verfüllt und von außen erinnert hauptsächlich das Fördergerüst als verbliebenes Zeichen an den Schmid-Schacht in Helbra. Und doch wurde dieser, welcher auf dem Gelände der August-Bebel-Hütte zu finden ist, von zahlreichen Lesern auf unserem letzten Rätselfoto richtig erkannt.

Helbra: Förderverein kümmert sich um Anlage

Was sicher auch an der Arbeit des 2011 gegründeten, umtriebigen Fördervereins, der sich „um den Erhalt des Förderturms, des markanten Natursteingebäudes ,Maschinenhaus’, die Schmiede und das Umfeld mit Arbeitseinsätzen und Veranstaltungen kümmert“, wie Leserin Helga Meyer lobend schreibt. Schließlich hat die heute denkmalgeschützte Anlage historische Bedeutung, wie Michael Laue betont: „Mit ihm erfolgte erstmals die Erschließung der Tiefe des Schlüssel-Stollens des Helbraer Kupferbergbau-Reviers.“

Der zwischen 1844 bis 1846 abgeteufte und nach dem Hüttenmeister und Lehrer an der Eisleber Bergschule, Carl Schmid, benannte Schacht diente nicht lange als Förderanlage. Bereits 1864 verlor er diese Funktion an den neu angelegten Ernst-Schacht. Dennoch blieb er für den Bergbau, aber auch die umliegenden Ortschaften von Bedeutung.

Schließlich diente er als „einer der Hauptschächte für die Wasserhaltung des Bergbaus und der Wasserversorgung für die Bevölkerung in den umliegenden Gemeinden“, führt Monika Bischoff aus. Für den Bergbau sei die Versorgung lebenswichtig gewesen, so Gertrud Schatz, „da das Schmelzen des Kupferschiefers in Wassermantelöfen erfolgte und immer ausreichend Kühlwasser vorhanden sein musste.“

Schmid-Schacht in Helbra

Noch bis 1992 wurde aus dem Schacht Brauchwasser gehoben. Eine weitere Besonderheit ist die Fahrkunst, denn sie war die erste ihrer Art im Mansfelder Land.

Gewinner in dieser Woche ist Manfred Nebelung. Die richtige Lösung wussten ebenfalls Monika Przybila, Elke Grasemann, Werner Zieb, Axel Oppermann, Mario Zieb, Heike Müller, Dennis Amey, Michael Laue, Frank Schlanstedt, Elgin Laue, Ernst-Peter Schelm, Robert Laue, Beate Kulpe, Heike Gottschalk, Jana Hörmann und Helmut Fritsche.

Mit dem neuen Rätselfoto startet auch diese Woche wieder eine neue Raterunde. Wer das gesuchte Motiv erkennt und mehr dazu weiß, schreibt seine Antwort entweder in eine E-Mail an [email protected] oder auf eine Postkarte an die MZ-Lokalredaktion, Plan 7, in 06295 Lutherstadt Eisleben. Einsendeschluss ist am Samstag, 28. Dezember.

›› Die Gewinner werden schriftlich informiert und namentlich veröffentlicht. Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise siehe Impressum. (mz)

Der Schmid-Schacht in Helbra wurde gesucht.
Der Schmid-Schacht in Helbra wurde gesucht.
Lukaschek