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Grundschule Eisleben Grundschule Eisleben: Was wollte ein Mann von zwei Viertklässlerinnen?

Von Ronald dähnert 17.01.2013, 15:13

eisleben/MZ. - Die Polizei hat Donnerstagnachmittag einen Eisleber gefasst, der am Morgen vor der Thomas-Müntzer-Grundschule zwei Mädchen angesprochen haben soll. Wie die Polizei mitteilte, konnte der 54-Jährige von Polizisten in Zivil "im Bereich der Schule" aufgegriffen werden, so der Polizeisprecher Heiko Prull.

Am Morgen hatten sich zwei Schülerinnen einer vierten Klasse einer Lehrerin anvertraut. Demnach seien sie vor der Schule von einem Mann angesprochen worden. Welche Absicht der Mann verfolgte, sei nicht klar geworden, so die Polizei. Die Leiterin der Schule habe umgehend die Polizei informiert, die laut Prull "in Uniform und in Zivil" im Umfeld der Schule in Helfta aktiv geworden sei. Die beiden angesprochenen Mädchen hätten eine Personenbeschreibung abgeben können, wonach der Mann zwischen 50 und 60 Jahre alt, etwa 1,70 groß und Zigarrenraucher sein soll.

Ein Mann, auf den die Beschreibung passte, sei dann am Nachmittag in der Nähe der Thomas-Müntzer-Schule aufgetaucht. Da laut Polizeisprecher Prull das Ansprechen der Mädchen noch kein Straftatbestand sei, wurde der 54-Jährige zunächst nur befragt, eine vorläufige Festnahme sei nicht vorgenommen worden. Sicher sei bisher nur, dass der Eisleber nicht einschlägig vorbestraft sei, so Prull.

Die Nachricht, dass zwei Mädchen von einem Unbekannten vor der Schule angesprochen worden waren, hatte sich nicht nur unter den Eltern, sondern auch in der Lutherstadt schnell herumgesprochen und war auch Thema in den sozialen Internet-Medien.

Prull lobte die beiden Mädchen dafür, dass sie sich den Lehrern anvertraut hatten. Erst Ende des vergangenen Jahres sei die Polizei im Zuge des Projekts "Sag nein" in der Müntzer-Schule gewesen, um die Kinder für diese und ähnliche Fälle zu sensibilisieren, so Prull.