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Großinvestition Großinvestition: In Helbra wird künftig gespart, wenn das Straßenlicht brennt

Von Daniela Kainz 11.09.2017, 07:00
Beispiel einer Straßenlaterne.
Beispiel einer Straßenlaterne. Archiv/Jürgen Lukaschek

Helbra - Nichts mehr im Wege steht einem Großprojekt in der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra. Für die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Technik erhielt die Kommune einen Fördermittelbescheid vom Bund und Land über mehr als eine Million Euro - konkret 1.097.480 Euro.

Sachsen-Anhalts Finanzminister André Schröder (CDU) sprach von „gut angelegtem Geld“, als er den Bescheid aus dem Förderprogramm „Stark V“ am Freitagvormittag in Helbra überreichte. Aus seiner Sicht trägt das Vorhaben zur Sicherheit im Straßenverkehr bei. Und es helfe der Gemeinde, Betriebskosten zu sparen.

Verbandsgemeinde setzt sich für Klimaschutz und energieeinsparenden Maßnahmen ein

Die Verbandsgemeinde gibt mit dem Vorhaben erneut ein Beispiel für ihren Einsatz in Sachen Klimaschutz und energieeinsparenden Maßnahmen. Alle acht Mitgliedsgemeinden beteiligen sich an der Umrüstung der Straßenlaternen. In der Vorbereitungs- und Antragsphase mussten unter anderm aus diesem Grund die verschiedenen Eigentumsverhältnisse berücksichtigt werden. „Wir haben es gemeinsam hinbekommen“, betonte Verbandsgemeindebürgermeister Bernd Skrypek (CDU) erfreut.

Mit den jetzt bewilligten Fördermitteln sollen fast 3.000 Leuchtkörper in allen Mitgliedsgemeinden ausgetauscht werden. Je nach Größe der Gemeinden fällt die Zahl unterschiedlich aus: In Ahlsdorf werden 320 Straßenlaternen umgerüstet, in Benndorf 296, in Blankenheim 249, in Bornstedt 144, in Helbra 833, in Hergisdorf 335, in Klostermansfeld 419 und schließlich in Wimmelburg 341.

In der Verwaltung wird schon seit einiger Zeit die Modernisierung der Straßenbeleuchtung vorbereitet. Skrypek: „Derzeit wird das Leistungsverzeichnis erstellt.“ Danach geht es zügig weiter. Der Auftrag für die Umstellung der Technik soll noch in diesem Jahr vergeben werden.

Leuchtkörper sollen im nächsten Frühjahr in allen acht Mitgliedsgemeinden ausgetauscht werden

Im nächsten Frühjahr, so die Vorstellungen der Verwaltung, sollen die Leuchtköpfe in allen acht Mitgliedsgemeinden ausgetauscht werden. Nach Angaben aus der Verbandsgemeinde wird das voraussichtlich drei Monate dauern. Spätestens zum Ende des nächsten Jahres muss das Projekt abgeschlossen sein.

Das Förderprogramm „Stark V“ wurde für finanzschwache Kommunen aufgelegt, um „ihnen Mittel für Investitionen in ihre Infrastruktur zu ermöglichen“, wie Finanzminister Schröder erklärte. Den größten Teil der Fördermittel - 90 Prozent - trägt der Bund. Das Land Sachsen-Anhalt stellt dagegen den eigentlich von den jeweiligen Kommunen zu zahlenden Eigenanteil in Höhe von zehn Prozent aus dem Landeshaushalt bereit.  (mz)