Garde steht für Prinzenpaar Spalier
MANSFELD/MZ/TT. - Nach einer tollen ersten Veranstaltung des Mansfelder Karnevalsclubs in der Mansfelder Spangenberghalle sangen alle Gäste gemeinsam das Abschlusslied nach der Melodie "Kreuzberger Nächte". "Von dem Schloss hat man einen weiten Blick, bist du in der Ferne, sehnst du dich zurück. Muss dies aus einem Grund mal sein, zum Karneval da kommst du wieder heim!"
Und Grund für einen riesigen Applaus hatten die Gäste allemal. Hatte sich doch das lustige Karnevalsvölkchen mit über 70 Mitwirkenden wieder ein abwechslungsreiches Programm mit schmucken Kostümen und frechen Sprüchen einfallen lassen. Prinzenpaar sind in diesem Jahr Christian Niemand und Sindy Paul. "Beide sind auch im wahren Leben ein Paar, sind schon von Kindheit an im Karnevalsverein und haben sich hier kennen gelernt", sagt Vizepräsident Klaus-Dieter Paul.
Das Kinderballett hatte sich für seinen Auftritt etwas ganz besonderes einfallen lassen. "Die Mädchen und Jungen sind voller Elan, Enthusiasmus und vor allem mit Freude dabei", sagt Präsident Hans Wernicke. Ganz groß haben sie sich dem Thema "Highschool Musical" verschrieben. Hier traten sie mit der Dynamik des Rap zum Erlkönig auf, vielen bekannt aus dem Soundtrack von "Keinohrhasen". "Walle, walle manche Strecke, dass zum Zwecke Wasser fließe."
Natürlich wurden die Besucher auch mit den Gesetzen des Karnevals vertraut gemacht. "Alle Ehen sind aufgelöst, es herrscht Kussfreiheit und es gibt keine Gespräche über die Arbeit." Weiterhin sorgten die Gangsterbraut Dommy oder die Bütt des Präsidenten zum Thema "Es ist schwer, eine Frau zu sein" für viel Stimmung.
Dass die Figur erhalten werden muss, die Liebe zum Einkaufen und natürlich die Probleme, die man mit Männern so haben kann, wurden eingehend beleuchtet. Wer die Mansfelder Mundart liebt, der war bei der Bütt der beiden Leimbacher Bernd Krämer und Uwe Vondran goldrichtig. Und für einen Augenschmaus sorgten die Tanzhasen, die Jugendballetts der Damen und Herren, das Damenballett, Männerballett und die gemischte Tanzgruppe.
Seit 1955 gibt es den Karneval in Mansfeld. Seit Eröffnung der Spangenberghalle werden hier die Lachmuskeln nicht geschont. "Zweieinhalb Tage lang dauert der Aufbau", sagt Vizepräsident Klaus-Dieter Paul. Die Halle werde abgeteilt, damit in der hinteren Hälfte auch weiterhin der Schulsport stattfinden kann.
Vier Veranstaltungen stehen nun noch auf dem Programm. Am 19. Februar die Weiberfastnacht ist schon lange ausgebucht. "Dort wird ein Programm von Frauen für Frauen aufgeführt", so Paul. Nach weiteren Abendveranstaltungen am 20. und 21. Februar wird dann bei einem kleinen Umzug zur Germania der Schlüssel zurück an den Bürgermeister gegeben. Am Abend folgt noch eine Abendveranstaltung zum Rosenmontag. Nur für den kommenden Freitag und für Rosenmontag sind noch einige Karten zu haben. Ansonsten ist alles ausgebucht. Und darüber freuen sich die Mansfelder Karnevalisten besonders.