1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Eisleben
  6. >
  7. Für Sammelgruben Ende in Aussicht

Für Sammelgruben Ende in Aussicht

Von Roman Haeusgen 12.01.2007, 17:21

Hettstedt/Welfesholz/MZ. - Denn damit sieht es in Welfesholz noch ziemlich trübe aus, wie Bürgermeister Edgard von Stromberg deutlich machte. Fast alle Häuser verfügen nur über so genannte abflusslose Sammelgruben. "Ein großer Teil dessen, was nicht Toilette ist, fließt auf die Straße und in Gräben", sagte er. Doch schrittweise innerhalb von drei Bauabschnitten soll dieser Zustand nun bis zum Ende des Jahres beseitigt werden. Die Gesamtkosten dafür wurden von Eike Markus, ehrenamtlicher Geschäftsführer des Abwasserzweckverbandes Mansfeld-Schlenze, zu dem Welfesholz gehört, mit rund 680 353 Euro angegeben. An Fördermitteln gibt es für die Herstellung des Ortsnetzes 388 000 Euro. Darüber hinaus reichte die Ministerin weitere 342 000 Euro aus. Mit diesem Geld wird die Errichtung der rund 2,8 Kilometer langen Verbindungsleitung von Welfesholz nach Gerbstedt unterstützt. "Ein Teil davon wird als Druckleitung gebaut, somit ist auch eine Pumpstation nötig", ergänzte Markus.

Insgesamt habe das Land allein für den AZV Mansfeld-Schlenze somit schon mehr als 30 Millionen Euro ausgegeben, hob die Ministerin hervor. Dabei handele es sich sowohl um Fördermittel als auch um Beiträge zur Entschuldung. Wie Frau Wernicke ankündigte, haben die Abwasserverbände jetzt die Aufgabe, ihre Entsorgungskonzepte neu zu überdenken. "Ziele sollten eventuell neu festgesetzt werden. Im Vordergrund steht, dass die Leistungen zur Entsorgung für die Bürger finanzierbar bleiben."