Für Azubi geht Traum in Erfüllung
Eisleben/MZ. - 30 junge Männer aus dem Mansfelder Land haben jetzt bei der zentralen Prüfung beim BTV ihre Prüfung abgelegt. Aber beileibe nicht alle haben das Glück wie Nico Nerstheimer, auch direkt im Anschluss einen festen Job zu erhalten. "Von den 30 sind es vielleicht fünf oder sechs", sagt Paul Ruck, der Vorsitzende der Prüfungskommission.
Eine Reihe der künftigen Autoexperten werde es deshalb in den Westen ziehen. "Dort gibt es genug freie Stellen in dieser Branche", weiß Paul Ruck.
Diesen Schritt wäre auch Nico Nerstheimer gegangen, wenn er hier keine Arbeit gefunden hätte. Wenn ihm dieser Schritt auch schwer gefallen wäre. "Aber das wäre immer noch besser gewesen, als arbeitslos zu sein", so der Eisleber. So kann er aber hier bleiben und seiner Leidenschaft nachgehen, Autos zu reparieren.
Insgesamt haben sich die Ausbildung, die dreieinhalb Jahre dauert, sowie die Prüfungsinhalte im Laufe der Jahre deutlich verändert, sagt Paul Ruck. Heutzutage werde mehr Wert auf das Wissen von elektronischen Zusammenhängen gelegt. Ein so genanntes Gesellenstück anzufertigen, sei in der Autobranche längst nicht mehr zeitgemäß.
In der Prüfung selbst müssen die Azubis mehrere Stationen bewältigen, zum Beispiel Fehler in der Klimaanlage oder beim ABS finden. Dabei kommen eine Reihe verschiedener Messgeräte zum Einsatz.
Noch sei es in der Region so, dass es deutlich mehr Bewerber als Stellen für Kfz-Mechatroniker gibt. Aber die geburtenschwachen Jahrgänge, die fast reif für die Ausbildung sind, könnten das Bild bald ändern.