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Freiwilligendienst in Südamerika Freiwilligendienst in Südamerika: Eisleberin Theresia Lakomy hilft in Peru

Von Jörg Müller 10.08.2014, 18:23
Theresia Lakomy startet am Montag in Richtung Peru.
Theresia Lakomy startet am Montag in Richtung Peru. Jürgen Lukaschek Lizenz

Eisleben/MZ - Was sie in Peru genau machen wird? „Da bin ich selbst gespannt“, sagt Theresia Lakomy. Fest steht, dass die 25-jährige Eisleberin heute in Richtung Südamerika abfliegen wird, um ein Jahr in einer Einrichtung für behinderte Jugendliche in der peruanischen Hauptstadt Lima zu arbeiten. „Meine Vorgängerin in dem Projekt hat zum Beispiel mit den Jugendlichen Theater gespielt und Musik gemacht“, sagt sie. „Ich lasse mich da einfach überraschen.“

Die junge Frau, die in Leipzig Amerikanistik studiert, interessiert sich seit längerem für Entwicklungshilfe. Als Mitglied des Leipziger Vereins Mirador ist sie vor zwei Jahren für sechs Wochen in Guatemala gewesen. „Wir haben dort zusammen mit der Hochschule Anhalt eine Krankenstation gebaut“, erzählt sie. Das habe ihr so gut gefallen, dass sie nach Möglichkeiten für einen längeren Einsatz suchte. Sie bewarb sich für den Freiwilligendienst „weltwärts“, für den verschiedene Organisationen Projekte anbieten. Theresia Lakomy, die der katholischen Kirche angehört, entschied sich für das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und das Hilfswerk missio. Die beiden katholischen Organisationen entsenden jedes Jahr Freiwillige nach Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien. Partner sind jeweils soziale Einrichtungen, die Kinder und Jugendliche fördern.

In Lima wird Theresia Lakomy bei einer Gastfamilie wohnen. Die größte Herausforderung werde zunächst wohl die Verständigung sein, sagt sie. „Ich habe an der Uni nur ein bisschen Spanisch gehabt.“ Als Amerikanistik-Studentin und nach einem Schüleraustausch-Jahr in den USA spricht sie Englisch zwar nahezu perfekt. Allerdings wisse sie noch nicht, ob sie damit in ihrem Gastland weit kommen werde. Denn viele Südamerikaner würden kein Englisch sprechen. Über ihre Erlebnisse in Peru wird sie auf einer eigens eingerichteten Internet-Seite berichten. Dort finden sich auch allgemeine Informationen und die Bitte um Spenden. Denn die Kosten für den Einsatz werden nur zu 75 Prozent aus dem Bundesprogramm finanziert. Die übrigen 25 Prozent müssen die Entsendeorganisationen aufbringen. „Auch ich möchte einen Teil dazu beitragen“, so Theresia Lakomy, die das Projekt bereits bei den Rotariern in Eisleben und Sangerhausen sowie am Eisleber Gymnasium vorgestellt hat.

Informationen und Blog unter www.resi-in-peru.weebly.com