Französische Weihnachten Eisleber St. Petri-Pauli-Kirche: Konzert der evangelischen Kantorei

Eisleben - Es ist einer der musikalischen Klassiker zu Weihnachten: das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Vielerorts erklingt es in der Adventszeit - auch in der Lutherstadt Eisleben führt die evangelische Kantorei das weltberühmte Werk seit langem fast in jedem Jahr auf.
Eisleben: Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns
Das Weihnachtsoratorium, das in diesem Jahr auf dem Programm steht, ist allerdings nicht das von Bach. Sondern das „Oratorio de Noël“ von dem französischen Komponisten Camille Saint-Saëns. Zu dem Konzert wird am Samstag, 21. Dezember, 17 Uhr, in die Eisleber St. Petri-Pauli-Kirche eingeladen.
Dass die St. Andreaskirche wegen der Sanierungsarbeiten nicht zur Verfügung steht, ist auch der Grund dafür, dass Kantor Thomas Ennenbach diesmal ein besonderes Programm zusammengestellt hat.
„In der Petrikirche haben wir keinen Platz für ein größeres Orchester“, so Ennenbach im Gespräch mit der MZ. Deshalb hat er das Werk von Saint-Saëns ausgesucht, das mit einer kleinen Besetzung aufgeführt werden kann. Zu den sieben Instrumentalisten gehören Mitglieder des MDR-Sinfonieorchesters, der Erfurter Organist Matthias Dreißig und die Soloharfenistin der Staatskapelle Halle, Ursula Heins.
Eisleber St. Petri-Pauli-Kirche: Konzert der Kantorei
Kombiniert hat Ennenbach das 40-minütige Oratorio de Noël mit weiteren Werken französischer Komponisten. So steht das Konzert dann auch unter dem Titel „Noël Français“ - Französische Weihnachten. Marc-Antoine Charpentier hat seiner „Messe de Minuit“ zehn volksliedhafte Weihnachtslieder zugrunde gelegt. Von Charles Gounod erklingt das berühmte „Ave Maria“, eine Meditation zum ersten Präludium aus Bachs „Wohltemperiertem Clavier“.
Zu hören sind Vertonungen des Hymnus’ „Panis angelicus“ und des Psalms 150 von César Franck sowie eine Meditation aus der Oper „Thaïs“ von Jules Massenet. Das Publikum erwarte romantische Musik mit festlichem und besinnlichem Charakter, so Ennenbach, der die musikalische Leitung hat. „Es ist ein Programm, das gut zu hören ist.“ Da im Vorverkauf bereits die Hälfte der rund 200 Karten weggegangen ist, empfiehlt sich, nicht zu spät zu kommen. (mz)