Osteraktion in Eisleben Eisleben: Bürgermeisterin Jutta Fischer initiiert Osteraktion

Eisleben - Schule, Jugendclub, Musikschule, Sportverein - alles geschlossen. „Auch für Kinder und Jugendliche ist es gerade eine sehr schwierige Zeit“, sagt die Eisleber Oberbürgermeisterin Jutta Fischer (SPD). „Sie müssen auf vieles verzichten.“ Um die Ausbreitung des Corona-Virus’ einzudämmen, sollen alle möglichst zu Hause bleiben. Diese Einschränkungen im Alltag seien auch notwendig, so Fischer, der aber bewusst ist, dass viele Kinder die Situation vielleicht nicht verstehen und dass ihnen langweilig ist.
Gemeinsam mit der neuen Streetworkerin Nicole Wiesenmüller und Stabsstellenleiterin Kathrin Gantz hat Fischer deshalb eine kleine Osteraktion initiiert: einen Baum der Hoffnung. „Wir möchten, dass die Kinder sich in diesen schwierigen Tagen mit etwas Schönem beschäftigen.“
„Wir rufen euch auf: Malt uns zu Hause euer schönstes Osterei“
„Wir rufen euch auf: Malt uns zu Hause euer schönstes Osterei“, so die Oberbürgermeisterin. „Wenn ihr möchtet, schreibt gern euren Vornamen darauf.“ Die bemalten Eier können dann in die Osterkörbchen gelegt werden, die täglich von 11 bis 17 Uhr vor den Jugendclubs in den Ortsteilen Hedersleben, Volkstedt und Polleben aufgestellt werden. Weitere Körbchen stehen in der Lutherstadt Eisleben am Mehrgenerationenhaus „Sternschnuppe“ des Kinderschutzbundes Mansfeld-Südharz, Pestalozzistraße 31, und vor der Begegnungsstätte „Zeche“ in Helfta, Hauptstraße 78.
Auf dem Hof der „Zeche“ steht auch der Osterbaum: eine kräftige Weide, die „Stärke, Schutz, Ruhe, Ausdauer und natürlich für Zusammenhalt und Hoffnung“ symbolisiere, so Oberbürgermeisterin Fischer. Die Weide soll nach und nach mit den bemalten Eiern der Kinder geschmückt werden. „Wir hoffen natürlich, dass der Ostereierbaum kräftig wachsen wird.“ Fotos der schönsten Ostereier und des geschmückten Baums sollen auf der Facebook-Seite der Lutherstadt veröffentlicht werden.
Eisleben: Bunte Eier als Hoffnung in der Corona-Krise
Den Anfang machten jetzt die Oberbürgermeisterin selbst und Fachbereichsleiter Carsten Staub, der Ende April ihre Nachfolge antreten wird. Sie hängten die ersten bunten Eier - allerdings nicht selbst gestaltet, sondern aus Plastik - an den Baum. Außerdem hatte die OB zur Einweihung des Osterbaums eine Ton-Glocke mitgebracht, die im Spiel mit dem Wind ebenfalls Hoffnung verbreiten soll. „Wir wollen gemeinsam ein Zeichen des Zusammenhaltens setzen“, so Fischer. „Trotz der Isolation eines jeden, der zu Hause sitzt, denken wir aneinander.“ (mz)