Stadtrat stimmt zu Einbahnstraße adé: Bahnhofstraße in Eisleben soll ausgebaut werden

Eisleben/MZ - Für den grundhaften Ausbau der unteren Bahnhofstraße in Eisleben und die Aufhebung der Einbahnstraßenregelung zeichnet sich im Stadtrat eine Zustimmung ab. Nach dem Stadtentwicklungsausschuss hat auch der Hauptausschuss den Planungen der Stadtverwaltung zugestimmt. Entscheiden wird der Stadtrat in seiner Sitzung am 30. November. Jörg Lutzmann, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion SPD/Grüne/FFW/FBM, forderte die Verwaltung auf, bis dahin noch einmal die Parkplatzsituation genauer zu untersuchen. Denn durch die Aufhebung der Einbahnstraße würden zahlreiche Parkplätze in dem Bereich wegfallen.
Die Bahnhofstraße zwischen Oberer/Unterer Parkstraße und Hallescher Straße soll 2023 grundhaft ausgebaut werden. In diesem Zuge soll der Zweirichtungsverkehr eingeführt werden. Damit soll das vor mehr als zehn Jahren beschlossene Verkehrskonzept weiter umgesetzt werden, das die komplette Abschaffung des Einbahnstraßensystems in Eisleben vorsieht. 2015 ist in der Freistraße zwischen dem Freistraßentor und dem Klosterplatz der Zweirichtungsverkehr eingeführt worden. Als Nächstes soll nach dem geplanten grundhaften Ausbau der Nußbreite auch dort die Einbahnstraßenregelung aufgehoben werden. Dass nun die Planung für die untere Bahnhofstraße folgt, wundert Stadtrat Stefan Gebhardt (SPD/Grüne/FFW/FBM) allerdings. „Die Reihenfolge erschließt sich mir nicht. Logisch wäre meiner Meinung nach als Nächstes der Breite Weg gewesen“, so Gebhardt.
Um den Zweirichtungsverkehr in der Bahnhofstraße zu ermöglichen, soll am Knoten Hallesche Straße ein Kreisverkehr gebaut werden. Für die Finanzierung des Projekts sollen Städtebaufördermittel beantragt werden.