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Regionalsport Mansfeld-Südharz Duell unter Flutlicht: Freude auf das Spiel zwischen Eisleben und Lüttchendorf

Am Freitagabend startet die Saison der Landesliga Süd. In Eisleben kommt es zum ewig jungen und spannenden Spiel zwischen dem MSV und Lüttchendorf.

Von Ralf Kandel 13.08.2021, 11:30
Axel Dammann bedient mit dem Handy die Flutlichtanlage. Freitag wird zum ersten Mal unter Flutlicht gekickt.
Axel Dammann bedient mit dem Handy die Flutlichtanlage. Freitag wird zum ersten Mal unter Flutlicht gekickt. (Foto: Ralf Kandel)

Eisleben/MZ - Axel Dammann hat derzeit jede Menge zu tun. Er ist ein gefragter Mann. Mit tausend kleinen und großen Dingen beschäftigt sich der Geschäftsstellenleiter des MSV Eisleben fast rund um die Uhr, sein Telefon steht nicht still. Und das alles mit Blick auf den 13. August.

Die Hoffnung, dass Freitag der 13. kein Unglückstag wird, ist bei Dammann und seinen Mitstreitern riesengroß. Schließlich ist es ein ganz besonderer Tag für den Geschäftsstellenleiter, für den Verein und den Fußball in der Lutherstadt. Jetzt soll das präsentiert werden, was Dammann und viele andere, deren Herz für den Mansfelder Sportverein (MSV) schlägt, in den letzten zwölf Monaten auf Trab gehalten hat.

„In Sachen Flutlicht ist es das Nonplusultra im Amateursport“

Am Freitag ist es nämlich endlich so weit: Nach gut einjähriger Bauzeit erlebt der nach umfangreichen Sanierungsarbeiten fast komplett umgekrempelte „Städtische Sportplatz“ seine Feuertaufe. Schon am Nachmittag ab 16 Uhr geht es mit der Teampräsentation der Nachwuchsmannschaften des Vereins los.

Am Abend dann, pünktlich 19.30 Uhr, erfolgt die Saisoneröffnung der Landesliga Staffel Süd. Dann stehen sich der MSV Eisleben und Eintracht Lüttchendorf gegenüber. Irgendwann im Verlauf der Partie soll die neue Flutlichtanlage den Platz in hellem Licht strahlen lassen und für ein besonderes Fluidum sorgen. Künftig, so hofft Dammann, sollen regelmäßig Partien unter Flutlicht am Freitagabend absolviert werden.

Eben jene Flutlichtanlage ist ein wichtiger Bestandteil der einjährigen Baumaßnahmen, die nun vorüber sind. Sechs Masten ragen 16 Meter in den Himmel. „In Sachen Flutlicht ist es das Nonplusultra im Amateursport. Hier könnten selbst Regionalligaspiele unter Flutlicht stattfinden“, erzählt Dammann voller Stolz.

Sportanlage in Eisleben wurde auf einen modernen Stand gebracht

Rund 300.000 Euro flossen in das Projekt, neben dem Flutlicht wurden der Rasenplatz, die Beregnungsanlage und das ganze Umfeld des Platzes auf einen modernen Stand gebracht. „Das letzte Jahr haben wir hier im Ausnahmezustand verbracht. Es war unheimlich viel Arbeit, es gab kaum ruhige Momente. Umso größer ist jetzt die Freude, wenn am Freitagabend alles reibungslos über die Bühne geht“, so Dammann.

Die Vorbereitungen für den Freitagabend sind fast abgeschlossen. Nur noch einzelne Arbeiten stehen an. Dennoch bleibt natürlich eine Portion Ungewissheit. „Ich hoffe nur, dass alles reibungslos über die Bühne geht. Aber ich bin mir sicher, wir kriegen das hin. Wir stehen in den Startlöchern, es kann losgehen“, so Dammann.

Hoffnung auf einen Sieg

Wie viele Fans am Freitagabend schließlich beim ersten Spiel der neuen Saison dabei sein werden? Dammann zuckt mit den Schultern? „Schwer zu sagen. Auf jeden Fall werden es eine Menge sein“, sagt er. Klar hofft Axel Dammann, der auch als sportlicher Leiter beim MSV fungiert, dass sein MSV dem selbst ernannten Aufstiegsaspiranten Eintracht Lüttchendorf einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern kann. „Klar ist Lüttchendorf in der Favoritenrolle. Aber wir werden ja sehen, was am Ende dabei herauskommt.“

Umso besser für die Gastgeber, dass der MSV die Flutlichtpartie in gegenwärtiger Bestbesetzung in Angriff nehmen kann. „Alle sind fit“, so Dammann. Und hofft, dass ein Sieg über die Elf aus dem Nachbarort einen denkwürdigen Abend krönt. „Wenn ich am Sonnabendvormittag in aller Ruhe frühstücken kann, weiß ich, dass alles geschafft ist und geklappt hat. Wenn unsere Mannschaft gewonnen hat, ist die Welt in Ordnung.“

„Ganz Lüttchendorf ist verrückt auf das Spiel“

Ähnlich groß wie beim MSV Eisleben ist die Vorfreude auf das Kreisderby der Landesliga auch bei Eintracht Lüttchendorf. „Ganz Lüttchendorf ist verrückt auf das Spiel. Von uns macht sich eine große Karawane am Freitag auf den Weg nach Eisleben. Wir freuen uns alle auf eine große Kulisse und ein spannendes Spiel“, so Eintracht-Manager Uwe Seemann. Er betont noch einmal, dass die Partie natürlich etwas Besonderes ist. Und das nicht nur, weil beide Mannschaften natürlich einen Derbysieg feiern wollen. „Wir haben uns ganz schnell auf das Eröffnungsspiel geeinigt. Schließlich spielen ja unsere zweiten Mannschaften in einem Team zusammen und auch im Nachwuchsbereich klappt die Zusammenarbeit sehr gut.“

Doch das ist am Freitagabend erst einmal vergessen. Dann sollen die ersten Punkte her. Allerdings muss Eintracht-Trainer Matthias Michler auf vier Spieler verzichten. Toni Caroli und Sebastian Mauritz fehlen aus privaten Gründen, Matthias Müller und Pascal Leßmann sind dienstlich unterwegs. Anpfiff der Landesliga-Partie ist 19.30 Uhr, Schiedsrichter ist Niklas Schimpf.

Romonta Stedten spielt Sonnabend

Für Romonta Stedten schlägt die Stunde der Wahrheit erst am Sonnabend. Dann will die Mannschaft den ersten Schritt auf dem Weg zum anvisierten Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga Staffel Süd zurücklegen. Die Elf der Trainer Uwe Zorn und Daniel Stache startet mit einem Heimspiel. Kontrahent zum Start ist Turbine Halle. Die Bilanz der Heimspiele gegen die Hallenser kann sich sehen lassen. Zwei Siege und ein Unentschieden stehen da zu Buche, zehn Treffer erzielte Romonta in diesen drei Spielen.

Am Sonnabend wollen die Romonta-Kicker diese Bilanz ausbauen. Und für ihren Kapitän spielen. Torhüter Christopher Kuhnt fällt vorerst aus. Die Antwort auf die Frage, wie gut die Elf ohne ihren Leader auskommt, wird am Samstag gegeben.