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Bürgermeister als Ehestifter

Von Daniela Kainz 07.08.2008, 16:38

Eisleben/MZ. - Sechs Ehen werden beispielsweise im Seeburger Witwenturm geschlossen. Standesbeamtin Elke Höschel zufolge hat sich darunter sogar ein Brautpaar aus der Schweiz für die Zeremonie am Süßen See entschieden. Trotz Schnapszahl bleibt die Trauung "nach wie vor ein feierlicher Akt", betonte sie.

Den frisch gebackenen Eheleuten wird im Witwenturm noch eine besondere Ehre zuteil. Sie tragen sich im Anschluss an die Eheschließung in das Gästebuch ein. "Dieser Moment im Beisein von Blumenkindern oder den dazugehörenden Kindern gibt immer noch mal ein hübsches Foto", so Frau Höschel.

Der 8. August ist unter dem Stichwort "Hochzeit" auch in den Terminkalendern von Eislebens Bürgermeisterin Jutta Fischer und ihrem Amtskollegen in Hettstedt, Jürgen Lautenfeld, zu finden. Beide werden ihre Standesbeamtinnen tatkräftig unterstützen und heiratswillige Paare vermählen.

"Frau Fischer übernimmt gern Trauungen, wenn sie Zeit hat", weiß Standesbeamtin Kerstin Neumann. Eheschließungen sind auch für Hettstedts Bürgermeister keine lästige Pflicht: "Mir macht das Spaß, Leute zu verheiraten."

Fünf Hochzeiten gibt es in Hettstedt. In der Lutherstadt wollen sich vier Paare das Jawort geben, ursprünglich waren es sieben. Doch zwei Paare sind vorher noch abgesprungen, ein anderes heiratet Freitag an einem anderen Ort.

Wer sich auch in Zukunft lieber auf einen Schnapszahl-Hochzeitstag verlassen will, der sollte sich als nächste Gelegenheit den 9.9.2009 vormerken. Termine dafür werden bereits vergeben.