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Eisleber Theatergeschichte Als Winnetou und Old Shatterhand auf die DDR-Bühnen zurückkehrten

Nachdem der Western-Schriftsteller Karl May in der DDR jahrzehntelang verpönt war, setzte in den 1980er Jahren eine Renaissance ein. Das Eisleber Theater gehörte damals zu den Vorreitern.

Von Jörg Müller 03.01.2024, 10:00
Frank Hofmann blättert in dem neuen  Buch über Karl-May-Inszenierungen  auf DDR- und BRD-Bühnen. Hofmann hat als Regisseur  zahlreiche Indianerstücke  am Eisleber  Theater inszeniert.
Frank Hofmann blättert in dem neuen Buch über Karl-May-Inszenierungen auf DDR- und BRD-Bühnen. Hofmann hat als Regisseur zahlreiche Indianerstücke am Eisleber Theater inszeniert. (Foto: Maik Schumann)

Eisleben/MZ. - Es ist eine jener Geschichten, die typisch für die DDR-Kulturpolitik waren. Jahrzehntelang war der legendäre, aus Sachsen stammende Western-Schriftsteller Karl May verpönt – weil er als ein Lieblingsautor von Adolf Hitler galt, hatte ihn die SED als „Rassisten“ und „Vorreiter faschistischer Gesinnung“ verbannt.