Heller Feuerschein in Aseleben 200 Antifrostkerzen schützen die empfindlichen Blüten vor Frost

Aseleben
Heller Feuerschein lag in der Nacht zum Montag über Teilen der Plantage des Obsthofes Aseleben. 200 Antifrostkerzen wurden dort entzündet, um die Kirschblüten vor dem Nachtfrost zu schützen. Immerhin bis zu Minus sechs Grad Celsius habe man in dieser Nacht gemessen, sagte Obstbauer Philipp Moser, der hofft, dass die nächtliche Aktion einen Nutzen gebracht hat. Die frühen Kirschsorten befinden sich aktuell in der Vollblüte und die späten Sorten beginnen gerade ihre Blüte. In jedem Stadium können die zarten Blüten Schaden nehmen. Das wird man aber erst später sehen.
Mit 100 der Riesenkerzen auf einen Hektar Obstplantage verteilt, könne man ein Wärmeplus von einem Grad erreichen. Ein Grad, das mitten in der Obstblüte entscheidend sein könnte. Antifrostkerzen, das sind fünf Liter Paraffin in einem Eimer. „Wenn man die entzündet, brennen sie elf Stunden lang“, erklärte Moser. Bei den tiefen Nachttemperaturen hätte er gut und gerne die doppelte Menge Kerzen aufstellen können. Aber ob dann die Kosten-Nutzen-Rechnung auch noch aufgeht? Die nächtliche Aktion ist doch ganz schön kostspielig. Moser will jetzt in Frostöfen aus Eisen investieren, die man mit Holz befeuern könne. Da sei auch die Umweltbilanz besser, sagte der Obstbauer. Doch die Frostöfen sind noch nicht da. (mz/Beate Thomashausen)