Messungen des Landesamtes für Umweltschutz Weniger Böller in der Neujahrsnacht bringt deutliche Entlastung bei Feinstaub in Dessau-Roßlau
In den Kommunen Sachsen-Anhalts waren zu Neujahr alle Feinstaubwerte im grünen Bereich. Dessau-Roßlau liegt im Mittelschnitt.

Dessau-Roßlau/MZ - Das Verkaufsverbot von Silvesterböllern und Feuerwerk hat sich zu Neujahr positiv auf die Feinstaubwerte in der Doppelstadt und im Land ausgewirkt. Auch wenn am Silvesterabend in der Doppelstadt etliche Raketen gen Himmel gefeuert wurden, so zeigte die Messstation des Landesamtes für Umweltschutz nahe der Roßlauer Goethestraße durchaus positivere Messwerte an.
Dort wurden am Neujahrstag 16 Mikrogramm Feinstaub gemessen. Am 31. Dezember 2021 lag der Wert bei sechs Mikrogramm. Der Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm.
Landesweit nimmt die Stadt in puncto Feinstaubbelastung zum Jahreswechsel einen mittleren Platz ein. Halberstadt und Friedrichsbrunn im Harz hatten am Neujahrstag eine Feinstaubbelastung von neun Mikrogramm und damit die geringste Belastung im Land. An einem Messcontainer in der Lutherstadt Wittenberg wurde der Landesspitzenwert mit 22 Mikrogramm Feinstaub gemessen. Generell aber lagen alle Werte im grünen Bereich. Es gab nach Angaben des Landesamtes nicht eine einzige Grenzwertüberschreitung.
Feinstaub gelangt auch an anderen Tagen des Jahres aus ganz verschiedenen Quellen in die Luft. Er entsteht im Verkehr durch Verbrennungsmotoren, aber auch durch Reifenabrieb. Weitere Quellen sind zum Beispiel die Industrie, Kraftwerke und Holzöfen. Das Silvesterfeuerwerk macht in Deutschland laut Umweltbundesamt rund zwei Prozent der insgesamt im Jahr freigesetzten Feinstaubmenge aus.