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Weg zu Leiner Berg saniert Weg zu Leiner Berg saniert: Kulturstiftung Dessau-Wörlitz investierte knapp 7.000 Euro

Von Andreas Behling 31.03.2019, 07:00
Die Zufahrt zum Ausflugslokal Leiner Berg ist wieder befahrbar.
Die Zufahrt zum Ausflugslokal Leiner Berg ist wieder befahrbar. A. Behling

Dessau - Dirk Werner, Chef des Ausflugslokals „Forsthaus Leiner Berg“, sieht dem Start in die neue Saison mit Vorfreude entgegen. Eine große Sorge, die ihn doch über längere Zeit umtrieb, ist ihm schon im vorigen Spätherbst von den Schultern genommen worden. Nach dem heißen Sommer hatte sich die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz entschlossen, die ungefähr 600 Meter lange Zufahrtsstraße zu sanieren. Nach Auskunft von Pressesprecherin Nicole Krebs sind dafür knapp 7.000 Euro ausgegeben worden.

Die von zahllosen Pkw, Liefer- und Entsorgungsfahrzeugen und auch landwirtschaftlichem Gerät beträchtlich ausgefahrene Piste stellte alle Verkehrsteilnehmer mehr und mehr vor erhebliche Probleme. „Es war eine Katastrophe. Aus kleinen Dellen sind mit der Zeit richtig tiefe Löcher geworden“, findet Werner.

Denen begegnete die von der Stiftung beauftragte Fachfirma nachhaltig. „Die haben mit richtig schwerer Technik die Zufahrt abgehobelt und trocken gezogen. Das dauerte keinen vollen Tag“, zeigt sich Dirk Werner noch jetzt beeindruckt.

Endgültig fertig gestellt wurde das Projekt dann Anfang November 2018

Allerdings spielten die klimatischen Verhältnisse für den Baufortschritt eine wichtige Rolle. „Nach der sehr langen Trockenheit musste ergiebiger Regen abgewartet werden, damit das verwendete Material unter Feuchtigkeit abbinden konnte“, berichtete Nicole Krebs. Endgültig fertig gestellt wurde das Projekt dann Anfang November 2018. Davon überzeugte sich Stiftungsdirektorin Brigitte Mang in Begleitung des CDU-Bundestagsabgeordneten Sepp Müller direkt vor Ort.

„Müller hat echt Dampf gemacht“, lobt der Forsthaus-Wirt den Politiker aus Gräfenhainichen. Das sei auch nötig gewesen. Seit dem Elbe-Hochwasser 2013 löste sich die Zufahrt zunehmend auf, wurde zur unangenehmen Holperstrecke. Für Sepp Müller kein Zustand, den er akzeptieren wollte. Gleichwohl dauerte es eine Weile, in Archiven und Katastern den tatsächlich Zuständigen zu ermitteln. Am Ende war es die Kulturstiftung, die für ein entspannteres Vorwärtskommen auf der Strecke sorgte.

Attraktivität des Standorts sorgt für guten Eindruck bei allen Besuchern

„Was lange währt, wird endlich gut“, atmete Sepp Müller erleichtert auf. Er sei froh, dass sich in dem Fall, der einige Monate in Anspruch nahm, um sich durch den Behördendschungel zu kämpfen, eine Lösung herbeiführen ließ.

Vockerodes stellvertretender Ortsbürgermeister Rüdiger Schmidt (SPD) - sowohl Zufahrt als auch Ausflugslokal gehören zum Territorium des Oranienbaum-Wörlitzer Ortsteils - meinte, das stets sehr engagierte Team um Dirk Werner habe es sich verdient, dass ihm in dieser Art und Weise unter die Arme gegriffen worden sei. „Ich denke, dass an der Stelle investiert wurde, ist wichtig für die Attraktivität des Standorts und sorgt für einen guten Eindruck bei allen Besuchern. (mz)

Forsthaus-Wirt Dirk Werner nennt für den Start in die Saison 2019 kein festes Datum. Zwei Bedingungen - das lehrt die Erfahrung - müssen für die Freiluft-Gastronomie am Leiner Berg erfüllt sein: Eine Temperatur über zwölf Grad und blauer Himmel. Beides über einen längeren Zeitraum hinweg. „Sonst dreht sich nichts“, so der Forsthaus-Chef. Bei schönem Wetter sei der Betrieb sowieso nahezu ein Selbstläufer. „Da musst du bloß um acht Uhr da sein und alles ordentlich vorbereitet haben.“

Dennoch plant Werner eine Wintersaison und will vom 15. November bis zum 5. Januar 2020 seine „Forsthaus-Winteralm“ öffnen. Mit großen Feuerschalen, Lichterketten und wärmenden Fellen. Auf welche Resonanz das stößt, darauf ist er gespannt.