Volleyball-Regionalliga Volleyball-Regionalliga: Schwacher Gegner ist die letzte Hoffnung
Dessau/MZ. - "Wir haben gewusst, dass es eine schwere Saison wird mit dieser jungen Mannschaft", sagt Engelmann, "trotzdem werden wir uns auch jetzt nicht irre machen lassen." Die Dessauer Hoffnungen richten sich mit Blick auf das Spiel am Sonnabend gegen den Tabellenzweiten Rotation Prenzlauer Berg aber weniger auf die eigene, nicht vorhandene Stärke, als vielmehr auf eine beim Gegner ausgemachte Schwäche. "Die wollen nicht aufsteigen, und spielen deshalb eventuell nicht auf Sieg", hofft der Coach. "Vielleicht können wir unter diesen Umständen tatsächlich das erste Mal gewinnen."
Dabei mithelfen soll der wieder genesene Jörg Dohmeyer, der schon im Spiel gegen Potsdam phasenweise eingesetzt wurde. Sorgen bereitet Engelmann dagegen der Zustand seiner Nachwuchs-Leute, die eigentlich in dieser Liga in den Spielen gegen stärkere Gegner Erfahrung sammeln sollten. "Aber die sind wohl noch nicht reif für diese Spielklasse." Der 17-jährige Fabian Kempf hat dem Verein bereits den Rücken gekehrt, möglicherweise auch Folge der enttäuschenden Niederlagenserie. "Aber er ist der Einzige, der sich so entschieden hat, weitere Abgänge sind nicht in Sicht." Das Projekt Mannschaftsverjüngung scheint beim PSV trotzdem gescheitert zu sein, denn auch am kommenden Wochenende werden wieder die "Alten" um Sven Krause und Stig Anton das Rückgrat des Teams bilden. Nach einer Operation ist Arved Eilitz noch in der Regeneration und wird nicht aufgeboten.
Ob der neu verpflichtete 19-jährige Marcin Domino eine Verstärkung für die gebeutelte Mannschaft ist, wird sich erst herausstellen. "Er kommt aus der PSV-Jugend und hat lange in Mildensee gespielt", berichtet Engelmann. "Mit seinen zwei Metern könnte er uns schon allein durch seine Körpergröße weiterhelfen."
Alles andere als eine erneute Niederlage wäre morgen trotzdem eine große Überraschung. "Wir müssten endlich konstant das Niveau bringen, das wir in den bisher gewonnenen drei Sätzen gezeigt haben", meint Engelmann. "Denn die Mannschaft kann spielen, das hat sie bewiesen." Deshalb ist er auch überzeugt, was nach dem wohl unvermeidbaren Abstieg folgt: "Wir wollen wieder aufsteigen."