Triathlon Triathlon: Mit Sorgenfalten geht es zum Start nach Arendsee

dessau/MZ - Angespannte Stimmung beim Dessauer 3athlon-Radprofi-Team vor dem Start der vorletzten Etappe der Triathlon-Landesliga Sachsen-Anhalt: Trainer Harry Kühnelt sind vor dem Wettkampf über die olympische Distanz in Arendsee am Sonnabend gleich zwei Leistungsträger ausgefallen. Bei Maik Friedrich hat sich die Knochenhautreizung derart verschlimmert, dass die Saison der Nummer eins im Team bereits vorbei sein könnte. Neben ihm fehlt in Arendsee auch Tony Hebsacker, bei dem eine komplizierte Verletzung an der Achillessehne diagnostiziert wurde. Das bringt die Dessauer, gegenwärtig auf Platz zwei der Gesamt-Mannschaftswertung, erheblich unter Zugzwang.
Dessau hat nach vier der sechs Etappen 1090,61 Punkte gesammelt. Dicht dahinter folgt der USC Magdeburg, der auf 1071,23 Punkte kommt. Unter normalen Umständen könnte Dessau diesen Vorsprung locker verteidigen. Durch die zwei fehlenden Leistungsträger wird es aber eng. Entscheidend sind beim Einlauf in Arendsee die ersten drei Triathleten jedes Teams. Deren Zeiten zählen für die Mannschaftswertung. „Da darf sich keiner einen schwachen Tag erlauben“, verdeutlicht Kühnelt die Problematik angesichts der knappen Besetzung.
Neben Kühnelt sind nur noch Carlo Schulze, Gordon Sprenger und Steffen Metzker mit von der Partie. Diesem Quartett muss es gelingen, beim „Heimrennen“ der Magdeburger deren Angriffe auf den zweiten Platz abzuwehren. „Wenn bei uns zwei Leistungsträger ausfallen, ist das eigentlich nicht kompensieren“, weiß Kühnelt, der seinen eigenen Trainingsplan eigentlich ganz anders gestaltet hatte. In Arendsee wollte er nach seinem Urlaub gar nicht starten, sondern sich auf den Abschluss-Wettkampf am 25. August in Löderburg konzentrieren. Nun muss er doch mit ran, um den Silberrang für sein Team mit verteidigen zu helfen.