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Actionszene auf dem Striezl-Markt Tatort: Dessauerin spielt im Dresdener "Tatort" mit

Von Tina Schwarz 23.12.2016, 06:00
Franziska Franke (Mitte) mit den Tatort-Kommissarinnen Sieland und Gorniak alias Alwara Höfels (li.) und Karin Hanczweski.
Franziska Franke (Mitte) mit den Tatort-Kommissarinnen Sieland und Gorniak alias Alwara Höfels (li.) und Karin Hanczweski. Privat

Dresden/Dessau - Als Franziska Franke den Gewinnspiel-Aufruf von MDR Jump im Radio hörte, probierte die Dessauerin ihr Glück und rief an. Unter allen Teilnehmern wurden zwei Komparsenrollen in dem vierten Dresdner Tatort verlost - und Franke gewann.

Tatort-Dreh auf dem Dresdner Striezlmarkt

„Ich habe mich total gefreut“, erzählt die 27-jährige Krankenschwester, die gerade in Elternzeit ist. „Ich durfte mir dann aussuchen, wen ich mitnehmen will.“ Die Entscheidung fiel auf ihre Schwester Jacqueline aus Köthen.

Gedreht wurde die Szene mit Franke und ihrer Schwester am 12. Dezember auf dem Dresdner Striezelmarkt. Acht Uhr war Drehbeginn. „Es wurde mit 100 Komparsen eine Action- und Verfolgungsszene gefilmt, bei der der Weihnachtsmann eine Rolle spielt. Mehr dürfen wir nicht verraten“, erklärt Franke.

Tatort-Dreh: Szene musste gefühlt hundert Mal gedreht werden

In der Szene stehen die beiden Schwestern an einer Hütte auf dem Striezelmarkt und trinken Glühwein. „Dann wird plötzlich jemand vor unseren Augen erschossen. Alle mussten panisch losrennen und schreien. Das hat sehr viel Spaß gemacht“, so Franke weiter.

Doch wie bei einem Filmdreh üblich, war die Szene nach dem ersten Versuch nicht gleich im Kasten. „Wir haben gefühlt hundert Mal die gleiche Szene gedreht. Das war schon sehr anstrengend. Vor allem bei der Kälte.“ An dem Tag waren die Temperaturen knapp über dem Nullpunkt. Dazu nieselte es. „Obwohl wir sehr warm angezogen waren, froren wir“, erinnert sich Franke. Aufgewärmt wurde sich in einem Hotel bei Essen und warmen Getränken zusammen mit den anderen Komparsen.

Alwara Höfels und Karin Hanczweski: Bodenständige Tatort-Kommissare aus Dresden

Nachmittag gegen fünf Uhr war die Szene dann abgedreht. „Spaß hat es trotzdem gemacht, auch wenn wir stundenlang im Kalten rumstehen mussten“, sagt Franke, die zwar keine Schauspielerfahrung hat, aber seit zwei Jahren ein großer Tatort-Fan ist und keine Folge verpasst. „Jeden Sonntag sitze ich abends vor dem Fernseher. Das ist ein festes Ritual“, erzählt die 27-Jährige. „Ich finde die Filme immer sehr spannend und rätsle mit, wer der Täter ist. Ich bin immer wieder über die Wendungen überrascht.“ Einen Lieblingstatort hat sie nicht. „Ich mag eigentlich alles querbeet“, erzählt Franke.

Wann der Tatort mit ihr im Fernsehen ausgestrahlt wird, weiß die 27-Jährige nicht genau. „Es kann schon im nächsten Frühjahr sein oder erst zu Weihnachten im nächsten Jahr. Das steht noch nicht fest.“ Als Erinnerung an den Tag hat die Dessauerin ein Foto von sich mit den Schauspielerinnen Alwara Höfels und Karin Hanczweski gemacht. Franke ist beeindruckt von den beiden Tatort-Kommissarinnen. „Sie sind total sympathisch und bodenständig“, schwärmt die Dessauerin. (mz)