Stadtwerke-Cup Stadtwerke-Cup: Hertha BSC holt den Pokal
ROSSLAU/MZ. - Mit so einem reibungslosen Ablauf hatten wohl keiner der Organisatoren gerechnet. Es war es ein perfektes Turnier, fast jedenfalls. "Wir hätten uns natürlich gewünscht, dass wir etwas besser abschneiden, aber unsere Gegner waren wirklich starke Mannschaften", sagte Alexander Scheibe, Initiator des ersten Stadtwerke-Cups im "Rudolf-Harbig-Stadion" in der Roßlauer Biethe. Acht Mannschaften der G-Jugend traten bei der Debütveranstaltung an.
Gastgeber Chemie Rodleben hatte neben dem FC Sachsen Leipzig, Hellas Oranienbaum, dem Zörbiger FC, Grün-Weiß Wolfen und dem Dessauer SV 97 auch die Talente des Zweitligisten Hertha BSC und von Drittligist Dynamo Dresden nach Anhalt locken können. "Das waren für uns sicherlich keine leichten Gegner, aber es ist für unseren Nachwuchs ja auch ein ganz besonderes Ereignis gewesen", so Scheibe weiter. Einsatz wurde von allen Spielern in den Turnierpartien gezeigt, waren sie auch noch so unterlegen. Fouls wie bei den Großen blieben dabei aber aus, und auch am Spielrand war von Rivalität nichts zu spüren.
Für den doch recht kleinen Sportverein Chemie Rodleben war es natürlich eine große Herausforderung, ein Turnier dieser Größenordnung auf die Beine zu stellen. Schnell gab es da die Unterstützung seitens der Stadtwerke, für die die Nachwuchsförderung immer im Vordergrund steht. So durfte Vereinspräsident Daniel Otto unter den zahlreichen Gästen auch Stadtwerke-Chef Thomas Zänger begrüßen, der es sich nicht nehmen ließ, den Wanderpokal persönlich an die Sieger zu übergeben.
Die kamen am Ende aus Berlin: Die fünf- bis siebenjährigen Knirpse von Hertha BSC konnten sich im Entscheidungsspiel um Platz 1 klar gegen die sächsischen Rivalen von Dynamo Dresden durchsetzen.
Auch wenn die gastgebenden Rodlebener am Ende den Pokal nicht ins eigene Vereinsheim stellen konnten, waren sie doch nicht nur stolz darauf, gegen die namhafte Vereinskonkurrenz gespielt, sondern sie überhaupt nach Rodleben gelockt zu haben. "Uns war schon klar, dass es sehr schwer sein wird, dennoch hat es Spaß gemacht, unsere Kicker haben gespielt, Erfahrungen gesammelt. Ich bin mir auch sicher, dass sich die Jungs Tipps und Tricks von den Gegnern abgeschaut haben. Ich denke, in der Nachbereitung des Turniers werden wir da einige Neuerungen übernehmen können", so Marcel Klein, der gemeinsam mit Sebastian Rien die Rodlebener Jungs durch das Turnier begleitete.
Der Erlös eines parallel zum Turnier durchgeführten Kuchenbasars soll der Rodlebener G-Jugend zu Gute kommen, die noch dringend Sponsoren für eigene neue Trikots suchen.