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Schüler-Projekt zum Umweltschutz Schüler-Projekt zum Umweltschutz: Tasche mit Dessau-Roßlau-Motiven kommt in den Handel

Von Danny Gitter 30.04.2018, 05:49
Gesine Stanneverd, Philipp Jacobi, Kim Kamenik und Moritz Gärtner (v.li.) machen aus Plastikflaschen schicke Imagetaschen für Dessau.
Gesine Stanneverd, Philipp Jacobi, Kim Kamenik und Moritz Gärtner (v.li.) machen aus Plastikflaschen schicke Imagetaschen für Dessau. Lutz Sebastian

Dessau - Die Produktion der Dessauer-Umwelt-Tasche ist angelaufen. Voraussichtlich Mitte Juli werden die ersten 3.000 Exemplare bei verschiedenen Händlern in der Stadt zum Preis von je 2,50 Euro zu erwerben sein. Die Geografie-Lehrerin Christiane Pfefferkorn und sechs Schüler eines Geografie-Kurses der 11. Klasse des Gymnasiums Philanthropinum haben das Projekt initiiert, nachdem sie 2017 einen bundesweiten Umweltwettbewerb gewonnen haben.

Die Dessauer Umwelt-Tasche soll Umweltschutz mit einem besonderen Heimatgefühl kombinieren. Pro Tasche finden drei recycelte 0,5-Liter-PET-Flaschen eine neue Verwendung. Mit markanten Motiven, wie dem Bauhaus, dem Anhaltischen Theater und dem Technikmuseum „Hugo Junkers“ auf der einen Seite sowie Schlagworten dazu, was die Stadt sonst noch so auszeichnet, auf der anderen Taschen-Seite, soll das „Wir-Gefühl“ der Nutzer gestärkt werden.

Bei Händlern und der Stadt hat das Vorhaben Begeisterung ausgelöst

Die Entwürfe steuerte Marcel Lein, ein ehemaliger Schüler des Philanthropinums, bei. Die Elftklässler und ihre Geografie-Lehrerin kümmerten sich derweil um die Vermarktung. Unter anderem die Stadtmarketinggesellschaft, die Wirtschaftsjunioren und verschiedene Dessauer Einzelhändler wurden kontaktiert. Überall habe das Vorhaben Begeisterung ausgelöst, sagt Christiane Pfefferkorn. „Es macht Spaß, anzusehen, wie das Interesse am Kauf dieser Tasche anwächst.“

Bisher größtes Hindernis war die Finanzierung. Rund 5.000 Euro werden für die ersten 3.000 Exemplare benötigt. Verschiedene kleine und große Spenden sind inzwischen zusammengekommen. Vor kurzem überreichten die Dessau-Wörlitzer Soroptimistinnen Spenden in Höhe von 1.000 Euro an das Projekt. Die Soroptimistin Christiane Nöthen lobt die „unschlagbare Kombination von Umweltschutz und Heimatgefühl“ der Umwelt-Tasche. Ein Sponsor, der anonym bleiben möchte, hat sich bereiterklärt, bis zu Zweidrittel der Produktionskosten zu übernehmen.

Zweite Auflage bei Erfolg mit neuen Motiven

Wenn dann voraussichtlich ab Mitte Juli dieses Jahres die Taschen in den Handel kommen und sich gut verkaufen, gibt es schon neue Motiv-Ideen für eine zweite Auflage. Die Gewinne aus den Verkäufen sollen dann das Startkapital für neue nachhaltige Projekte sein. (mz)