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Hauptbahnhof Dessau Er wollte in die Gleise springen! Betrunkener begibt sich wegen Musikbox in Lebensgefahr

Am Mittwoch sorgte ein betrunkener Zugreisender für einen Polizeisatz am Hauptbahnhof in Dessau. Der Mann hatte versucht, an eine Bluetooth-Box zu gelangen, die ihm zuvor ins Gleisbett gefallen war.

Von DUR Aktualisiert: 25.09.2025, 15:44
Am Mittwoch sorgte ein betrunkener Zugreisender für einen Einsatz der Bundespolizei am Hauptbahnhof in Dessau.
Am Mittwoch sorgte ein betrunkener Zugreisender für einen Einsatz der Bundespolizei am Hauptbahnhof in Dessau. Symbolfoto: dpa

Dessau-Roßlau. – Am Mittwochnachmittag, dem 24. September, hat ein stark betrunkener Zugreisender für einen Polizeieinsatz im Hauptbahnhof Dessau gesorgt.

Wie die Bundespolizei mitteilte, habe eine Zugbegleiterin eines Regionalexpresses auf dem Weg nach Berlin gegen 15.25 Uhr um Hilfe gebeten, da sich der Mann trotz Aufforderung geweigert habe, den Zug zu verlassen.

Mann will im Hauptbahnhof Dessau in die Gleise springen

Laut Bundespolizei handelte es sich bei dem betrunkenen Fahrgast um einen 29-jährigen Sudanesen, der aufgebracht war und immer wieder "meine Box" rief.

Er soll versucht haben, zu einer Bluetooth-Box zu gelangen, die nach Angaben des Zugpersonals unter dem Zug gelegen habe. Mit der Box habe der Mann zuvor andere Fahrgäste lautstark belästigt.

Da der Mann immer wieder versucht habe, vom Bahnsteig in den Gleisbereich zu gelangen, hätten die Beamten ihn mehrfach zurückhalten müssen. Weil sich der 29-Jährige dagegen gewehrt habe, musste er von den Polizisten zu Boden gebracht und gefesselt werden.

Lage beruhigt sich erst, als Mann seine Musikbox wieder hatte

Erst nachdem der Zug abgefahren war und ein Bahnbediensteter die Musikbox aus dem Gleis geborgen hatte, habe sich die Situation beruhigt.

Zur Identitätsfeststellung wurde der Mann zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht. Ein Atemalkoholtest habe einen Wert von 1,66 Promille ergeben. Gegen den 29-Jährigen wurde eine Strafanzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gefertigt. Er konnte die Dienststelle anschließend wieder verlassen.