Pflegeheim „Nodus Vitalis“ wieder betroffen - Stadt schließt Kita in Roßlau bis 23. April

Dessau-Rosslau - Zum Abschluss der Nach-Oster-Woche hat Dessau-Roßlaus Gesundheitsamt am Freitag 17 neue Infektionsfälle und eine neue Mutation gemeldet. Die Betroffenen sind elf weibliche und sechs männliche Personen im Alter zwischen fünf und 88 Jahren. Drei der Fälle sind erneut dem Altenpflegeheim „Nodus Vitalis“ in Dessau-Alten zuzuordnen. Die Lage dort bleibt angespannt.

Kritische Neuigkeiten gibt es auch von der Dekita. Auf Anweisung des Gesundheitsamtes hat der Eigenbetrieb am Freitag die Kindertageseinrichtung „Fuchs & Elster“ im Roßlauer Richard-Paulick-Ring bis zum 23. April geschlossen - ohne die Möglichkeit einer Notbetreuung einrichten zu können. „Die Zahl bestätigter Infektionsfälle ist dort unerwartet angestiegen“, sagte Stadtsprecher Carsten Sauer. „Die Eltern werden zeitnah informiert und gebeten, Geschwisterkinder ebenfalls zu Hause zu betreuen, um eine zusätzliche Ausbreitung vermeiden zu helfen.“

Mit der Kinderkrippe „Bussi Bär“ ist noch eine zweite Kita neu betroffen. Dort muss aufgrund eines Corona-Infektionsfalls die „Gruppe groß“ geschlossen werden. Weitere Gruppen sind nach Angaben der Dekita vorerst nicht betroffen.

In Quarantäne ist zudem eine dritte Klasse der Grundschule Waldstraße sowie auch die dazugehörige Hortgruppe. Ebenfalls in Quarantäne befindet sich nach einem Corona-Fall die Kinderwohngruppe „Elbstrolche“.

Am Städtischen Klinikum bleibt die Zahl der Patienten weiter niedrig. Am Freitag waren es 17, vier von ihnen waren auf der Intensivstation.

Die Zahl der Gesamtinfektionen in Dessau-Roßlau beträgt damit 2.651. 35 genesene Patienten sind dazu gekommen. Ihre Gesamtzahl liegt aktuell bei 2.265. Das Robert-Koch-Institut meldet für Dessau-Roßlau 98 Verstorbene. Der Inzidenzwert für die Stadt lag am Freitag bei 106,1.