Offener Kanal Dessau Offener Kanal Dessau: Künftig ohne Azubis und Bürgerarbeiter
Dessau/MZ - Trotz der immer spürbarer werdenden Kürzungen durch die Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) bilanziert der Offene Kanal (OK) Dessau als lokaler, werbefreier Fernsehsender ein gutes Jahr.
So sieht der Sender den monatlichen Studiotag, an dem sich Vereine und Initiativen präsentieren können und das im Frühjahr eingeführte Format „Häuser erzählen Geschichten“ als Gewinn an. Die erste Sendung der dreiteiligen Reihe zur Geschichte der Schade-Brauerei ist für Februar geplant, die beiden folgenden werden 2014 produziert. Gleich zwei der sieben im Herbst über den Bürgerkanal eingereichten Beiträge („Dessau - kreuz & quer“ sowie „Ohne Holz – Eine Kurzgeschichte aus Anhalt“) sind mit einem Rundfunkpreis Mitteldeutschland 2013 ausgezeichnet worden.
Um die Einschnitte aus Mittelkürzungen abzufedern, hat der gemeinnützige Trägerverein des OK Dessau, die Initiative Radio und Fernsehen in Dessau e. V., bereits zehn Paten aus Politik, Bildung und Wirtschaft als Botschafter des
Bürgerkanals gewonnen.
Denn der Offene Kanal kann infolge der MSA-Mittelkürzungen seine Funktion als Ausbildungsbetrieb für Mediengestalter Bild und Ton sowie Film- und Videoeditoren nicht mehr wahrnehmen. Die letzte Auszubildende verlässt im Sommer 2014 den Bürgerkanal. Auch die Verträge der beiden Bürgerarbeiter laufen ersatzlos aus.