Mann erschießt sich auf A14 bei Schwerin Mann erschießt sich auf A14 bei Schwerin: Toter ist ein Dessauer

Schwerin/Halle (Saale) - Bei dem Mann, der sich am Donnerstagvormittag auf der A 14 nahe Schwerin selbst erschossen hat, handelt es sich um einen Dessauer. Dies bestätigte am Freitag Gilbert Küchler von der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Rostock auf MZ-Anfrage. „Es handelt sich vermutlich tatsächlich um Selbstmord“, bestätigt er auch diesbezügliche erste Informationen. „Zeugen haben den Verlauf beobachtet, es gab keine Einwirkungen von Dritten.“
Auf dem Presseportal der Polizei Mecklenburg-Vorpommerns hatten die Beamten der Polizeiinspektion Ludwigslust am Donnerstagmittag berichtet, dass sich der Mann, der allein im Auto saß, während der Fahrt mit einem Revolver erschossen hat. „Ein Zeuge bestätigt der Polizei gegenüber, dass der Wagen des 46-jährigen Mannes bei voller Fahrt plötzlich nach links von der Fahrbahn abkam und gegen die Mittelschutzplanke prallte. Der Zeuge ist daraufhin zur Unglücksstelle geeilt und versuchte, dem leblosen Fahrer Erste Hilfe zu leisten. Ein Notarzt stellte wenig später nur noch den Tod des Mercedes-Fahrers fest. Die Polizei fand später einen Revolver im Fahrzeug“, heißt es im dortigen Bericht der Einsatzkräfte.
Wir haben uns entschieden, in der Regel nicht über Selbsttötungen bzw. versuchte Selbsttötungen zu berichten, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Der Grund ist die hohe Nachahmerquote.
Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die schon in vielen Fällen Auswege aus scheinbar aussichtslosen Situationen aufzeigen konnten.
Warum sich der Dessauer selbst getötet hat, ist auch am Tag danach noch unklar. „Wir arbeiten eng mit der Polizeidirektion in Dessau zusammen, um die Hintergründe der Tat und Informationen zur Person herauszufinden“, so Gilbert Küchler. Bis Freitag habe es von den Dessauer Kollegen aber noch keine detaillierte Aussage gegeben. Die Ermittlungen dauern an. „Deshalb äußern wir uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht näher“, macht der Sprecher der Einsatzleitstelle des Rostocker Polizeipräsidiums deutlich. (mz)