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Umzug aus dem Querweg Griechische Gaststätte „Syrtaki“ wagt in Dessau Neuanfang in schwierigen Zeiten

Neue Gaststätte öffnet nach Umzug mit dem Außerhausverkauf. Der Badebetrieb kann in dieser Woche aber noch nicht aufgenommen werden.

Von Heidi Thiemann 11.05.2021, 14:10
Albjon Ruka  auf der neuen Terrasse des Waldbads:   Sein Restaurant ?Syrtaki?   hat am Montagabend  geöffnet - vorerst mit Außerhausverkauf.
Albjon Ruka auf der neuen Terrasse des Waldbads: Sein Restaurant ?Syrtaki? hat am Montagabend geöffnet - vorerst mit Außerhausverkauf. Foto: H. Thiemann

Dessau - Die ersten Neugierigen sind am Montagnachmittag zum Dessauer Waldbad gekommen. In der Nachbarschaft hat sich schon herumgesprochen: Hier öffnet am Abend das Restaurant „Syrtaki“. Vorerst noch mit Außerhausverkauf, wie Albjon Ruka sagt. Doch der 34-jährige Chef des „Syrtaki“ ist froh, dass es endlich losgeht.

Seit vier Jahren gibt es das Restaurant in Dessau. „Aber ich habe den Platz hier gesehen“, gesteht Ruka, „da wusste ich, hier wollen wir hin.“ Die Lage am See sei wunderschön. „Es ist ruhig und wir haben mehr Platz.“ Im Querweg wurden daher die Koffer gepackt.

Obwohl seit Monaten im „Syrtaki“ die Küche kalt ist, ist hinter den Kulissen viel geschehen. Das frühere Restaurant Seeterrassen wurde renoviert und mit neuen Möbeln ausgestattet. Auf einigen liegen noch die Folien als Schutz - solange, bis der Restaurantbetrieb loslegen kann. „Wir hoffen noch in diesem Monat“, sagt Ruka.

Die Terrasse hat mit die größte Wandlung erfahren. Sie wurde um mehrere Meter zum See hin verlängert. 130 Gäste finden jetzt im Außenbereich der Gaststätte Platz. Gut 160 Plätze gibt es im Inneren. Ruka hofft, hier bald viele frühere und neue Gäste begrüßen zu können.

Der junge Chef ist Albaner, auf der griechischen Insel Korfu aufgewachsen und seit sieben Jahren in Deutschland zu Hause. „Ich habe schon immer in einem Restaurant gearbeitet“, erzählt er, dass die ganze Familie in der Gastronomie tätig ist. Vor mehr als 25 Jahren sei sein Onkel als erster nach Deutschland gekommen, später folgten andere. Inzwischen gibt es zahlreiche Restaurants in verschiedenen Städten. Und das Wichtigste: Die Familie helfe sich. So sei das auch gewesen, als sein Restaurant ausgebaut wurde. Und Familie ist auch im Waldbad dabei, wie unter anderem Rukas Frau Blerta und die Kinder.

Dass nun der Betrieb losgeht, wenn auch erstmal eingeschränkt, freut auch Familie Büttner, die das Waldbad seit Jahresbeginn betreibt. Der Badebetrieb im Waldbad kann allerdings noch nicht losgehen. „Ab 15. Mai wird definitiv nicht offen sein“, sagt Kerstin Büttner. „Wir sind da in enger Abstimmung mit der Stadt.“ Die Inzidenz müsste fünf Tage lang unter 100 sein, bevor sich die Tore öffnen.