Verleiher kommt in die Stadt Geplante E-Scooter treffen in Dessau-Roßlau auf geteilte Meinung

Dessau/MZ - Die Nachricht vom Vorhaben eines Unternehmens, E-Scooter in den Innenstädten Dessaus und Roßlaus anzubieten, hat unterschiedliche Reaktionen in der Bevölkerung ausgelöst. Einige begrüßten die Möglichkeit, sich einen Elektroroller ausleihen zu können, als praktisch und zeitgemäß. „Also in Berlin funktioniert das fantastisch“, schrieb einer von über 120 Nutzern (Stand Freitagabend) auf Facebook. „Endlich mal nach vorne schauen. Lasst die Stadt zum Leben erwecken“, ein anderer.
Stadtmarketing-Chef sieht E-Roller positiv
Andere Einwohner sehen die Roller kritisch. „Braucht kein Mensch“, hieß es. Oder: „Ist schon in Köln nur mit Ärger behaftet. Und in Dessau ist ganz sicher kein Markt für so etwas.“
Auch Dessau-Roßlaus Stadtmarketing-Chef Hannes Wolf meldete sich zu Wort und verteidigte das Vorhaben: „Das ist ein Segen, würde ich sagen. Während sie in anderen Städten eher fehl am Platze sind, würde ich sie bei uns ganz gut aufgehoben sehen. Für Touristen auf Entdeckungstour (nicht alle sind mit dem Rad unterwegs) sind unsere Highlights schon sehr auseinander gezogen. Mit Scooter dagegen besser zu erreichen.“
Zwischen 100 und 120 Roller sind für den Anfang geplant
Am Donnerstag hatte die MZ über Pläne eines bislang nicht genannten Anbieters berichtet, Miet-Roller in Dessau und Roßlau bereitzustellen. Die Stadt bestätigte das Vorhaben und teilte mit, derzeit werde eine entsprechende Beschlussvorlage für die politischen Gremien verfasst. Wann die 100 bis 120 Roller Einzug halten, steht noch nicht fest. In vielen mitteldeutschen Städten sind sie schon vertreten.