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Fußball-Kreispokal in Dessau  Fußball-Kreispokal in Dessau : Sonnabend um 14 Uhr starten die Viertelfinals

Von Felix Zilke 24.03.2016, 12:50
Im Viertelfinale setzte sich Sascha Jackowski (schwarz) mit seiner SG Abus durch - nun wird es schwerer.
Im Viertelfinale setzte sich Sascha Jackowski (schwarz) mit seiner SG Abus durch - nun wird es schwerer. Bösener

Dessau - Das Osterwochenende steht bevor. Das bedeutet für den Fußball in Anhalt in der Regel, dass die Liga pausiert. Zeit zum Durchschnaufen haben viele Vereine aber dennoch nicht. Denn die Zeit der Überraschungen steht an: Im Kreispokal gibt es am Sonnabend um 14 Uhr die Partien im Viertelfinale. Die Dessauer Teams sind zum einen klare Favoriten, aber auch Außenseiter, die für Furore sorgen wollen. Die Mitteldeutsche Zeitung gibt eine Prognose, wie die Chancen für die Dessauer Teams stehen.

Steutz/Leps - TSV Mosigkau

Da kommt ein gewaltiges Abwehrbollwerk auf die Mosigkauer zu, das sie erst einmal knacken müssen. In der Liga kassierte die FSG Steutz/Leps in den vergangenen fünf Spielen nur einen Gegentreffer, trennte sich in diesen Partien sogar viermal 0:0 vom Kontrahenten. Da brauchen die Mosigkauer viel Geduld, um auch einem eventuellen Elfmeterschießen aus dem Weg zu gehen. Damit haben die Gastgeber bereits Erfahrungen gemacht: In der Runde zuvor setzte sich Steutz/Leps vom Punkt mit 6:5 bei Chemie Rodleben durch. Mosigkau hatte im Achtelfinale schon einmal mit einem Kreisoberligisten zu tun. In der 84. Minute erlöste Kapitän Marcel Schöne seine Mannen mit dem 1:0-Siegtreffer gegen Blau-Rot Coswig. Mosigkau ist nach Erfolgserlebnissen in der Liga aber dennoch gefestigt genug. „Die Stimmung ist zur Zeit gut“, sagt Mosigkaus Marcel Schöne, „wir wollen gewinnen und uns Selbstvertrauen holen. Für den Verein wäre es nicht schlecht, wieder einmal ins Finale zu kommen.“

Chance aufs Weiterkommen: 80 Prozent

Grün-Weiß Wörlitz - Zerbst

Klarer könnten die Rollen bei dieser Konstellation nicht verteilt sein. Der Tabellenführer der Kreisliga trifft auf den Tabellenzweiten der Landesklasse Staffel zwei. Doch der TSV Rot-Weiß Zerbst sollte vor dem sogenannten „Kleinen“ auf der Hut sein. Schon im Achtelfinale schaltete Wörlitz einen Landesklasse-Vertreter aus. Der ESV Lok Dessau verlor gegen Grün-Weiß mit 1:3. „Wir gehen ganz entspannt in die Partie“, sagt der Wörlitzer Torjäger Daniel Richter, „Pokal ist für uns ein Bonus und das wir dazu auf so einen attraktiven Gegner treffen, ist umso besser.“ Dennoch wird man in Wörlitz, wie schon in der Runde zuvor, auf die Sensation hoffen. „Wir sind klarer Außenseiter. Wenn wir mutig und konzentriert spielen, ist alles möglich“, sagt Richter, „zudem können wir befreit aufspielen und wollen zu Hause natürlich ungeschlagen bleiben.“

Chance aufs Weiterkommen: 20 Prozent

Bei dem Pokal der Reserveteams steht schon das Halbfinale an. Ebenfalls am Sonnabend um 14 Uhr werden diese zwei Begegnungen angepfiffen.

Dabei bekommt es die Reserve des SV Dessau 05 mit dem Dessauer SV 97 III zu tun. „Auch ein Pokalspiel ist ein Pflichtspiel und wird von uns zu 100 Prozent ernst genommen“, sagt 05-Trainer Thomas Schmidt, „Ziel ist es, den Titel zu verteidigen, und dafür werden wir alles tun.“ Der SV 97 III wird dagegen alles tun, die Überraschung zu schaffen, wie schon beim Viertelfinal-Erfolg gegen den ESV Lok Dessau II (3:1).

Im anderen Halbfinale stehen sich der Kreisliga-Zweite Germania Roßlau II und Blau-Weiß Klieken II gegenüber. (fz)

SG Abus Dessau - Klieken

Ebenfalls Außenseiter ist die SG Abus Dessau im Aufeinandertreffen mit Blau-Weiß Klieken. „Es wird schwer, ist aber nicht unmöglich“, meint Abus-Stürmer Matthias Präger, „es ist halt Pokal.“ Klieken wird dabei aber der erwartet schwere Gegner. In der Liga ist Blau-Weiß Klieken im vorderen Tabellendrittel der Landesklasse Staffel fünf vertreten. Und auch im Pokal erledigte man die Aufgaben gegen Grün-Weiß Dessau und Vorfläming Nedlitz (jeweils 3:1) souverän.

Für die SG Abus Dessau ist das Pokalspiel gegen Klieken Partie eins nach der ersten Saisonniederlage der laufenden Spielzeit. Da kommt der Ausflug ins Pokalgeschehen vielleicht genau zum richtigen Zeitpunkt. „Die Niederlage ist abgehakt“, sagt Präger, „wir glauben an uns und vielleicht hilft uns ja der Heimvorteil.“

Chance aufs Weiterkommen: 35 Prozent

Walt./Gütergl. - Dessauer SV 97

Es ist die einzige Begegnung, in der zwei Teams aus der gleichen Liga aufeinandertreffen. Guckt man auf die Tabellenkonstellation ist der Dessauer SV 97 der klare Favorit. Doch im Pokal musste der DSV erleben, dass nicht immer alles nach Plan läuft. Gegen die SG Jeber/Bergfrieden setzte man sich erst im Elfmeterschießen durch. Diesen Umstand will der DSV natürlich verhindern, zumal am Montag noch ein Liga-Nachholspiel gegen den selben Gegner ansteht. „Das ist natürlich blöd“, sagt 97er Tim Fiedler, „das Punktspiel ist zwar wichtiger, aber gegen ein Weiterkommen im Pokal hätten wir natürlich nichts einzuwenden.“ Es wird ein Kraftakt, zwei Partien gegen die FSG Walternienburg/Güterglück innerhalb von 48 Stunden zu absolvieren. Zumal den Gastgebern der Pokal liegt. In der Runde zuvor wurde der SV Mildensee mit 5:1 ausgeschaltet. Die KienfichtenKicker müssen diese Aufgabe also vollkommen ernst angehen.

Chance aufs Weiterkommen: 85 Prozent