Freibad Quellendorf Freibad Quellendorf: «Gesalzen und gesäuert» ins Wasser
Quellendorf/MZ. - Der Besuch von Neptun und seinem Gefolge, welches übrigens aus jugendlichen Stammgästen des Quellendorfer Freibades bestand, war allerdings nicht der einzige Höhepunkt des samstäglichen Festes. Da hatten sich die Organisatoren in dem von der Lipsia Projektmanagement Köthen geführten Bad noch einiges mehr einfallen lassen. Die Wasserwacht des DRK führte u.a. vor, wie Ertrinkende gerettet werden können. Der Modellsportclub "Delphin" aus Aken ließ seine Boote im großen Becken kreisen. Und auf der Wiese nebenan präsentierte die Marinekameradschaft Köthen einen Teil ihrer Ausstellungsstücke. "Über 450 Modelle besitze ich", erklärte da Kurt Heide. Einige davon konnten in Quellendorf bestaunt werden. Das 1,35 Meter lange japanische Schlachtschiff "Yamato" zum Beispiel - in der Realität 270 Meter lang und laut Heide das größte Schlachtschiff aus dem 2. Weltkrieg. Segler waren zudem zu sehen, U-Boote, Frachtschiffe, Ölbohrinseln oder Zukunftsmodelle, die insbesondere die Jugend begeistern. Auch zwei fahrbereite Modelle waren dabei, ausgestattet, um ebenfalls eine Runde im Wasser zu drehen.
Im Becken des Bades herrschte also durchaus Getümmel, zumal am Nachmittag die Besucherzahl deutlich anstieg. Und wer wollte, der konnte auch einen Ausflug "in die Tiefen des Gewässers" unternehmen, beim Schnuppertauchen mit dem TC Hurrican Köthen-Edderitz. Ein Angebot, das vor allem, aber nicht nur von Jugendlichen genutzt wurde. Zu solchen Gelegenheiten finde sich mancher, der vor einem Urlaub steht und einen Tauchkurs lieber noch hier in Deutschland macht, erklärte Horst Jabin. Gemeinsam mit Uwe Schwanz entführte er die Quellendorfer in die Taucherwelt unter Wasser. Und mancher davon wird vielleicht das Angebot wahrnehmen und sich einfinden, wenn der Tauchclub jeden Donnerstag ab 19 Uhr in der Köthener "Badewelt" sein Treffen hat. "Da haben wir auch eine Jugendgruppe", erzählt Birgit Jabin. Kinder im Alter von neun bis 14 Jahren - nur schwimmen sollte man schon können, um dabei zu sein.
Schwimmen können - beim letzten Höhepunkt des Neptunfestes am Samstag war dies nicht mehr zwingend nötig. Der fand nämlich auf dem Trockenen statt: Am Abend durfte getanzt werden bei Live-Musik von "Two-Man" aus Köthen.