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Fischereipacht am Kühnauer See Fischereipacht am Kühnauer See: Anglerfreunde sind sauer auf die Stadt

23.12.2018, 08:00
Der Streit um die Fischereirechte am Kühnauer See, der auch Badesee ist, ist entschieden.
Der Streit um die Fischereirechte am Kühnauer See, der auch Badesee ist, ist entschieden. Sebastian

Dessau-Roßlau - Die Entscheidung der Stadt, den Fischereipachtvertrag für den Kühnauer See an den Einzelbewerber André Bube zu vergeben, stößt beim Dessauer Anglerverband auf massive Ablehnung.

„Mit dieser Entscheidung wurde ein Präzedenzfall mit weitreichenden Folgen geschaffen“, resümiert Jörg Drigert vom Vorstand des Dessauer Anglerverbandes. Seiner Erkenntnis nach ist es noch nie vorgekommen, dass bei der Vergabe von Fischereipachtverträgen ein Einzelbewerber gegenüber Berufsfischern oder einem Anglerverband bevorzugt wurde.

Neben dem Einzelbewerber hatte sich auch der Landesanglerverband, in dem der Dessauer Anglerverband Mitglied ist, um den Fischereipachtvertrag für den Kühnauer See beworben. Drigert spricht im Zusammenhang mit der Vergabe auch von gewaltigen Dimensionen.

„Eine Vergabe an den Landesanglerverband hätte allen Bürokratie und Kosten erspart“

„Das ist ein See von 40 Hektar Größe und 17 Hektar Angelfläche. Wir als Dessauer Anglerverband betreuen insgesamt 25 Hektar Angelfläche im gesamten Stadtgebiet.“ Der Einzelbewerber kann bei der Bewältigung der Aufgaben auf die Unterstützung des Heimatvereins Großkühnau zählen, wo er auch Mitglied ist.

„Eine Vergabe an den Landesanglerverband hätte allen Bürokratie und Kosten erspart“, argumentiert Drigert weiter. Interessierte Angler müssen Berechtigungen erwerben. Beim Landesanglerverband wäre das entfallen, so Drigert. (mz)