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Fest in Osternienburg Fest in Osternienburg: Feierlaune am Rande des «Kuhnests»

Von Katrin Löwe 03.05.2004, 16:14

Osternienburg/MZ. - Und alle gemeinsam feierten sie am Samstag auch das zehnjährige Bestehen des Baugebietes, respektive des ersten Abschnitts davon. Mittlerweile nämlich gibt es noch einen zweiten und dritten, 45 Eigenheime sind in dem Areal bereits entstanden. Osternienburger haben sich hier eine neue Heimstatt geschaffen, aber auch etliche Zuzügler aus anderen Orten und Regionen. "Und wir fühlen uns wohl hier", so Freytag. Auch mit den Firmen, die damals hier tätig waren, seien er und seine Nachbarn zufrieden gewesen - guter Grund, sie zum Zehnjährigen mit einzuladen. "Wenn man als Investor hier steht und mitfeiern kann, ist das doch ein gutes Zeichen", meinte da Unternehmer Michael Bachmann von der Bau GmbH Osternienburg lächelnd.

Bei Kaffee und Kuchen, Gegrilltem und Kesselgulasch - Letzteres made by VG-Chef Wolfgang Hemmerling -, bei Fassbrause, Sekt und Bier war dann auch reichlich Gelegenheit, manche Erinnerung an die Anfänge auszutauschen. Im April 1994 war die offizielle Grundsteinlegung in der Feldbreite. Traditionell wurden damals auch eine MZ, Kleingeld und Dokumente in den Boden eingelassen - in der rechten Küchenecke im Hause von Bürgermeister Gerd Bartosch. "Die Handwerker gibt es alle noch, die hier mit gebaut haben", freute sich Bachmann bei der Gelegenheit. Mancher davon ist auch auf einem Video zu sehen, welches Harald Torz damals in der kompletten Bauphase von der Aufstellung der ersten Schilder bis zur Errichtung des letzten von 15 Häusern im ersten Abschnitt erstellt hat. Was jetzt als CD an alle Nachbarn verteilt wird - ebenso wie eine CD mit zahlreichen Fotos. Bilder von der Bauphase - jede Familie hat zwei von ihrem Grundstück dazu beigetragen -, Fotos von den Vorbereitungen des jetzigen Festes und von der Party selbst. Zusammengestellt wurden sie von Andreas Köditz, in dessen Garage der "Getränkestützpunkt" des Tages aufgebaut war.

Zu sehen sind auf den Fotos auch die Folgen einer aufregenden Begebenheit der Bauphase, an die sich Gabriele Matz noch sehr gut erinnern kann. Am 29. Juni 1994 fegte eine Windhose durch die gerade aufgestellten Grundmauern - "alle vier hat es nach außen weggeklappt", erzählt sie. Ein Schreck, der am nächsten Tag beseitigt war - da bündelte die Baufirma alle Kräfte und zog die Mauern ruckzuck wieder hoch. Dem Einzug von Familie Matz im Dezember des gleichen Jahres stand nichts im Wege.

Viele Geschichten sind am Samstag noch erzählt worden in lustiger Runde, in der alle Nachbarn aus dem ersten Bauabschnitt anwesend waren. Und einig sind sie sich vor allem in einem Punkt gewesen: "Die Feldbreite lebt!"