Jugendfreizeit und Sport Eröffnung noch dieses Jahr? Neuer Skatepark für Dessau nimmt nächste Hürde
Die Stadt Dessau-Roßlau plant den Baustart im Mai/Juni und möchte auf jeden Fall in diesem Jahr das Band durchschneiden.

Dessau/MZ - Für den Bau eines Skateparks an den Andes-Hallen in der Elisabethstraße sind die Planungen soweit vorangeschritten, dass der Bauantrag gestellt werden kann, informierte Benjamin Völker vom Sportreferat der Stadtverwaltung kürzlich den Kulturausschuss.
Wie der 950 Quadratmeter große Skatepark aussehen soll, das wurde von den künftigen Nutzern in mehreren Workshops erarbeitet. So soll die Anlage einen Street- und einen Bowlbereich bekommen. Der Bereich für die Disziplin Street soll sowohl flow haben als auch ein akzeptables Maß an Geschwindigkeit ermöglichen und unterschiedliche Höhenniveaus haben. Die Bowl umfasst circa 220 Quadratmeter und besteht aus 1,50 Meter hohen Quarters. Der Skatepark wird zwei barrierefreie Zugänge erhalten, Sitzmöglichkeiten und eine kleine Veranstaltungsfläche für die Rollsportszene.
Land bezuschusst das Projekt mit fast 300.000 Euro
Die Gesamtkosten werden von der Stadt aktuell mit rund 450.000 Euro angegeben. Die beantragten Fördermittel im Programm „Sozialer Zusammenhalt“ seien laut Sportamtsleiter Benjamin Völker genehmigt und der Zuwendungsbescheid bereits da. Das Land bezuschusst das Projekt mit 293.800 Euro, was einer Förderquote von 66 Prozent der Gesamtkosten entspricht. „Wir hatten auf die Höchstquote gehofft, das hat geklappt“, so Völker.
Der Baubeginn ist für Mai/Juni geplant. Die Bauzeit auf drei bis vier Monate geschätzt. Die Fertigstellung könnte, „wenn alles optimal läuft“, wie Völker sagt, im September/Oktober sein. „Auf jeden Fall wollen wir in diesem Jahr das Band durchschneiden“.
Eine Flutlichtanlage wäre schön, muss aber noch geprüft werden
Der vorhandene Skatepark am Akazienwäldchen ist veraltet und kann den Anforderungen an eine moderne Sport- und Freizeitanlage nicht mehr gerecht werden. Wie der bisherige wird auch der neue Skatepark vom Verein „Von der Rolle“ betrieben. Nutzer werden Skater, BMXer, Inliner, Mountainbiker und Rollerfahrer sein.
Ob es eine Flutlichtanlage geben wird, ist noch nicht klar. Sie werde vorgerüstet und die genauen Zahlen geprüft, sagt Völker im Kulturausschuss.