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Entlastung für Schulleiter Entlastung für Schulleiter in Dessau: Kreuzbergschule bekommt einen Schulverwaltungsassistenten

Von Sylke Kaufhold 23.05.2019, 09:45
Die Kreuzbergschule soll im kommenden Schuljahr einen Schulverwaltungsassistenten erhalten.
Die Kreuzbergschule soll im kommenden Schuljahr einen Schulverwaltungsassistenten erhalten. Sylke Kaufhold

Dessau - Die Schulleitung und das Kollegium der Dessauer Sekundarschule Kreuzberge sollen ab dem kommenden Schuljahr von einem Schulverwaltungsassistenten oder einer -assistentin unterstützt werden.

Land Sachsen-Anhalt startet zweijähriges Modellprojekt

Das Land Sachsen-Anhalt plant dies im Rahmen eines zweijährigen Modellprojekts. Landesweit sind dafür 15 Sekundar-, Gemeinschafts- und Berufsschulen sowie Gymnasien, die jeweils größten ihrer Schulform, ausgewählt worden. An der Kreuzbergschule lernen derzeit 326 Schüler der 5. bis 10. Klasse, darunter 40 Schüler im Produktiven Lernen, einem besonderen Schulangebot für den Hauptschulabschluss.

Die Ausschreibung der Stellen läuft seit Ende April, sie endet am 29. Mai. Bewerber benötigen einen Ausbildungsabschluss im Bereich Allgemeine Verwaltung. „Angesichts der Aufgabenfülle, die sie zu bewältigen haben, sollten sie auch Organisationsgeschick, Flexibilität und Belastbarkeit mitbringen“, schätzt Stefan Thurmann, Pressesprecher des Bildungsministeriums ein.

Assistenten sollen bei Verwaltungstätigkeiten und bei der Organisation des Unterrichts helfen

Auf einen Punkt gebracht, sollen die Schulverwaltungsassistenten Schulleitung und Kollegium bei Verwaltungstätigkeiten unterstützen und bei der Organisation des Unterrichts helfen. „Das ist eine gute und sinnvolle Idee“, sagen Cornelia Härter, Leiterin der Kreuzbergschule, und ihre Stellvertreterin Marlies Langhof. Deshalb hätten sie sich für die Teilnahme an dem Modellprojekt beworben.

„Die Verwaltungsarbeit hat zugenommen in den letzten Jahren, sie nimmt viel Zeit in Anspruch, deshalb erhoffen wir uns von einem Assistenten in diesem Bereich Entlastung“, so Cornelia Härter. „Durch die gewonnene Zeit könnten wir uns wieder mehr auf schulische Belange und Aufgaben der Schulentwicklung konzentrieren.“

Direktorin hofft auf langfristige Entlastung in der täglichen Arbeit

Das Erstellen zahlreicher schulinterner und amtlicher Statistiken nennen Härter und Langhof als besonders zeitraubend. Aber auch die Organisation der Schulbücher, die jetzt von Kollegen gemanagt würde, sei eine Aufgabe, die ein Verwaltungsassistent prima erledigen könnte. Ebenso Konferenzvorbereitungen, Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit wie das Erstellen von Elternbriefen.

„Da gibt es sicher vieles, was uns entlasten könnte“, ist Marlies Langhof überzeugt. Anfangs bedürfe der Einsatz des Verwaltungsassistenten sicher einer Einarbeitung und Testphase auf beiden Seiten. „Aber langfristig bringt es positive Effekte für den Schulalltag“, ist sie überzeugt. Sie hoffen nun, dass es auch für ihre Schule einen Bewerber geben wird.

Nach zwei Jahren ist eine Gesamtevaluierung geplant

Dass das Bildungsministerium eine permanente Begleitung und kontinuierliche Arbeitstreffen der beteiligten Schulen plant, begrüßt Langhof. „Das kann uns helfen, das Projekt schnell und gut voranzubringen.“ Nach zwei Jahren sei dann eine Gesamtevaluierung des Projektes geplant, wonach entschieden wird, ob es auch danach Schulverwaltungsassistenten geben wird, erklärt der Ministeriumssprecher.

„Wichtig ist dafür der laufende Erfahrungsaustausch, um zu sehen, ob sie wirklich helfen oder nur im Weg rumstehen“, so Thurmann. Bildungsminister Marco Tullner kündigte in einer Pressemitteilung an, „bei einem erfolgreichen Abschluss soll das Modellprojekt ausgeweitet und verstetigt werden.“

(mz)