Die Heimatverbundenheit ist geblieben
Gröbzig/MZ. - Die Wirren des zweiten Weltkrieges verschlugen Fritz A. Jahrmarkt nach Witten im Ruhrgebiet. Doch den Kontakt zu Gröbzig hat er über die vielen Jahrzehnte nie verloren, immer wieder schaute er hier vorbei. Zuletzt im Mai dieses Jahres, als der Grabstein des Gröbziger Heimatdichters Leo Löwenthal wieder aufgestellt wurde. "Dass dieser Stein wieder steht, ist auch dem Engagement von Fritz A. Jahrmarkt zu verdanken. Er hat unglaublich viel getan, vor allem für die Aufarbeitung der Geschichte unserer Stadt", sagte Volker Baier vom Heimatverein.
Und so findet sich der Name Jahrmarkt auch im Buch "Geschichte der Stadt Gröbzig", das im Dezember 2000 erschien und mittlerweile in vielen Bücherregalen der Fuhnestadt stehen dürfte. Jahrmarkt war dabei nicht nur Autor mehrerer heimatgeschichtlicher Beiträge, sondern hat sich in dem Buch mit einigen Federzeichnungen auch als Künstler verewigt. "Für ihn war dieses Buch sein Lebenswerk, für unsere Stadt war es ein wertvolles Geschenk", meinte Baier.
"Wenn Fritz nach Gröbzig kommt, dann hat er immer etwas zu tun", schilderte Ruth Brandt, die den Jubilar gut kennt und ihn hoch schätzt. Noch gern erinnert sich die Ur-Gröbzigerin an das Jahr 1996, als im Museum Synagoge eine Sonderausstellung stattfand. Jahrmarkt zeigte hier Federzeichnungen, Aquarelle und Bilder in Öl. Bei den Motiven mussten die Betrachter nicht lange rätseln - Jahrmarkt hatte sie in Gröbzig und der Fuhneaue gefunden und mit seinen künstlerischen Mitteln wiedergegeben.
Nicht zuletzt hat Fritz A. Jahrmarkt mit dafür gesorgt, dass sich Ende 1999 der Heimatverein Gröbzig wieder gründete. "Er hat uns dazu motiviert und Mut gemacht. Dafür sind wir ihm sehr dankbar", sagte Volker Baier.