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Landtagswahl 2021 CDU-Kanzlerkandidat Laschet gibt in Dessau Schützenhilfe für Landtagswahlkampf in Sachsen-Anhalt

Aktualisiert: 31.05.2021, 09:14
CDU-Kanzelerkandidat Armin Laschet (Mitte) war zu Besuch  am Bauhausmuseum in Dessau. Begleitet wurde er dabei von Oberbürgermeister Peter Kuras und CDU-Ministerpräsident Reiner Haseloff.
CDU-Kanzelerkandidat Armin Laschet (Mitte) war zu Besuch am Bauhausmuseum in Dessau. Begleitet wurde er dabei von Oberbürgermeister Peter Kuras und CDU-Ministerpräsident Reiner Haseloff. (Foto: Thomas Ruttke)

Dessau - CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet warnt bei seinem Besuch in Dessau vor einem „bösen Erwachen“ nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am 6. Juni und hat die Bürger zur Stimmabgabe aufgefordert. Es steht eine Menge auf dem Spiel, sagte Laschet während eines Besuches des Bauhaus Museums mit seinem Amtskollegen aus Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU).

Den beiden Männern steckte bereits ein harter Arbeitstag in den Knochen. Ackerten sich am Freitag die Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt doch durch eine Bundesratssitzung mit 50 Tagesordnungspunkten. Um keinen Preis aber wollten Armin Laschet und Reiner Haseloff den Besuch in Dessau-Roßlau ausfallen lassen.

Einig sind sich Laschet und Haseloff über ihren Rivalen: „CDU-Hauptgegner bei den Wahlen ist die AfD.“

Die zwei Christdemokraten verbindet neben dem Parteibuch eine lange persönliche Freundschaft. Und so unterstützt der CDU-Kanzlerkandidat aus dem Rheinland den Wittenberger nach Kräften für die anstehende Landtagswahl: „Reiner Haseloff hat in der Debatte zum Kohleausstieg unermüdlich gekämpft für einen sozialverträglichen Strukturwandel und dafür vom Bund 50 Milliarden herausgehandelt.“

Das Land brauche einen Ministerpräsidenten, der „versöhnt und nicht spaltet“. In Sachsen-Anhalt stellt die CDU nach jüngsten Umfragen die stärkste Kraft vor der AfD. Einig sind sich beide auch deshalb über ihren Rivalen: „CDU-Hauptgegner bei den Wahlen ist die AfD.“ Nun müsse man die Mehrheit der demokratischen Mitte an die Wahlurne zurückholen.

Am nächsten Sonntag wird in Sachsen Anhalt gewählt

Für Laschet steht ein zweitägiger Besuch bei Haseloff in Sachsen-Anhalt ein. Die beiden Christdemokraten machten am Freitag zunächst eine Führung durch das Bauhaus Museum in Dessau-Roßlau. Später stand noch ein Besuch im Städtischen Klinikum Dessau auf dem Programm, am Samstag geht es für Laschet und Haseloff dann unter anderem weiter nach Halle und zur Mitteldeutschen Braunkohlegesellschaft (Mibrag).

Etwas neidisch ist Laschet dabie schon: So hat sein Land zwar fast neunmal so viele Einwohner wie Sachsen-Anhalt. In der Liste der Unesco-Welterbestätten aber hat Sachsen-Anhalt mit sechs Einträgen die Nase vor NRW mit fünf. Umso mehr freute sich Laschet auf den Rundgang durch das Bauhausmuseum.

Am Sonntag in einer Woche sollen rund 1,8 Millionen Sachsen-Anhalter einen neuen Landtag wählen. Haseloff kann laut jüngsten Umfragen mit einer dritten Amtszeit rechnen. (mz/sib/dpa)