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Blick an den See Blick an den See: Köthener haben in Gerlebogk das Strandbad fest im Griff

Von Andreas Braun 28.06.2004, 15:23

Gerlebogk/MZ. - Der Bedarf ist in diesem Sommer bisher nur sehr gering, sagt Platzwart Jürgen Köppe. Das Wetter lädt nicht gerade ein zum Sprung in das Wasser. Dabei, sagt Stefan Teupel, der regelmäßig ins Strandbad kommt, ist die Wasserqualität spitze. Auch wenn man mit Brille und Schnorchel taucht, sieht man, wie herrlich das Wasser sei, sagt der Köthener, der vor kurzem mit seinem Sohn auch schon mal das Zelt für einige Tage hier aufgeschlagen hatte.

Doch am Montagvormittag wechselten die Wolken mit der Sonne und der Wind war doch recht frisch, wenn man aus dem Wasser kam. Davon ließ sich aber Heidi Herrmann nicht abschrecken. Die Köthenerin hat in der Nähe von Gerlebogk einen Garten und fährt jeden Vormittag ins Strandbad, um ein wenig zu schwimmen. Bis in den Oktober rein mache sie das. Erst wenn die Wassertemperatur weniger als 14 Grand Celsius erreiche, dann lasse sie das Schwimmen im Freien. Sonst hält sich der Badebetrieb in Grenzen. Aber Schulklassen waren schon da, verbringen zum Teil ihre Wandertage hier. Oder die Schüler feiern Abschluss, wie am kommenden Wochenende. Da haben sich Jugendliche angesagt. Für sie ist am Strandbad ein Streifen reserviert, wo sie auch mal etwas länger feiern können, ohne die restlichen Camper zu stören.

Derzeit sind 65 Camper auf dem Platz. Was Köppe aufgefallen ist, sind die Durchreisenden, die sich für einige Nächte hier anmelden. "Die Leute kommen über die Autobahn und sehen vielleicht beim Tanken unsere Hinweise", sagt Köppe. Seit Anfang des Jahres ist eine Firma neuer Pächter des Gerlebogkers. Köppe kommt wie die Firma und die neue Pächterin der Gaststätte aus Köthen. Er hat die Fäden in der Hand.

Für die Besucher ist die Einrichtung allemal gerüstet. Neue Toiletten, Waschmaschinen und Trockner gibt es für die Camper. Die Gaststätte wurde umgebaut, vieles erneuert, sagt Christine Libuda, die hier arbeitet. Nun muss eben nur noch das Wetter mitspielen. Vor allem mit Blick auf den 10. Juli. Dann startet ab 10 Uhr bis in die Nacht das Neptunfest. Trotz der scheinbaren Übermacht der Köthener, meint Köppe mit einem Augenzwinkern, sollen sich die Bernburger und die Leute aus der Umgebung nicht scheuen, zum Neptunfest zu kommen.

Geöffnet: 10 bis 20 Uhr, Erwachsene zahlen 1,50 Euro, Kinder 1 Euro.