Baustelle auf der A 9 Baustelle auf der A 9: Auffahrt Dessau-Ost Richtung München ab Montag gesperrt

Dessau - Für die bevorstehende Sanierung der A 9 zwischen Mulde- und Elbebrücke kündigen sich die ersten Sperrungen an. So wird wegen Bauarbeiten ab Montag bis zum 18. April die Auffahrt Dessau-Ost in Richtung München gesperrt.
Vom 2. bis zum 10. Mai ist diese Anschlussstelle dann komplett nicht befahrbar. Das teilt das Verkehrsministerium Sachsen-Anhalts mit. Die Arbeiten sind „Teil der Vorbereitungen, bevor Mitte Mai auf der Fahrbahn Richtung Berlin die eigentliche Sanierung beginnt“, so Sprecher Peter Mennicke.
Beschleunigungsspur an der A-9-Auffahrt Dessau-Ost wird verbreitert
Ab Montag soll die Beschleunigungsspur an der Auffahrt Dessau-Ost verbreitert werden, damit während der Bauzeit der Verkehr sicherer rollen kann. Dabei entsteht eine zusätzliche Einfädelspur. 2016 beispielsweise, als auf der A 9 zwischen Bitterfeld-Wolfen und Dessau-Süd gebaut wurde, gab es diese Spur nicht, so dass es zu mehreren Unfällen an den Auffahrten kam. Seit 2017 wurden zusätzliche Beschleunigungsspuren für die Bauzeit an verschiedenen Abschnitten der A 9 eingerichtet.
Bei der zweiten Sperrung vom 2. bis voraussichtlich 10. Mai wird ebenfalls ein Provisorium fertiggestellt. An der Anschlussstelle Dessau-Ost in Richtung Berlin entsteht eine neue Anbindung, die mitten durch die Grünfläche verläuft und an die Autobahn führt. Die provisorische Fahrbahn ist nötig, um „die Anschlussstelle während der Bauarbeiten offen halten zu können“, so Mennicke. Der Umleitungsverkehr läuft während der Sperrung im Mai über Dessau-Süd beziehungsweise Vockerode.
Für 15 Millionen Euro werden bis Dezember Schäden an Elbe- und Muldebrücke beseitigt
Bis Dezember sollen für rund 15 Millionen Euro die Schäden durch so genannten Betonkrebs zwischen der Elbebrücke und der Muldebrücke beseitigt werden. Die Fahrbahn in Richtung Berlin wird auf rund 7,5 Kilometern komplett ausgetauscht. „Der gesamte Fahrzeugverkehr wird solange auf der Fahrbahn in Richtung München geführt.“ Deshalb, so Mennicke, müssen die verbleibenden rund sechs Wochen genutzt werden, um „weitere Vorkehrungen für einen sicheren Verkehrsfluss während der Bauzeit“ zu treffen.
Pro Fahrtrichtung sollen auch noch jeweils vier Nothaltebuchten entstehen. Hier können havarierte Fahrzeuge nach Pannen aus dem fließenden Verkehr ausscheren. Dies hatte bereits 2017 während der Bauarbeiten zur Reduzierung von Staus geführt. Zusätzlich zu den Haltebuchten sind weitere Ausweichmöglichkeiten geplant. Ziel ist es, alle 1.000 Meter Möglichkeiten für Halte zu schaffen.
A-9-Bereich bei Dessau wird täglich von 60.000 Fahrzeugen befahren
Die bevorstehenden Bauarbeiten sind die Fortsetzung der 2016 auf der A 9 begonnenen Sanierungen. Die vorige Fahrbahn hatte insgesamt nur rund 20 Jahre gehalten, der Betonkrebs machte flächendeckend die Erneuerung nötig. Die Autobahn in dem Bereich wird täglich von rund 60.000 Fahrzeugen befahren. 20 Prozent davon ist Schwerlastverkehr. (mz)