Basketball-Oberliga: Basketball-Oberliga: Schön und erfolgreich soll es sein

Dessau - Mario Friedrich brennt auf Wiedergutmachung. Der Spielertrainer des BC Anhalt weiß, dass die Augenzeugen des 87:82-Heimsieges gegen Justabs Halle vor zwei Wochen bereits schönere Spiele gesehen hatten. „Das war eine ziemlich zerfahrene Partie“, sagt der 35-jährige Routinier, ehe er vor dem zweiten Heimspiel der Saison am Sonnabend gegen den MSV Börde (Beginn: 18 Uhr) meint: „Das wird ein schweres Spiel, aber hoffentlich ansehnlicher als das erste.“

Gegen Justabs wurschtelten sich Dessaus Oberliga-Basketballer in der Verlängerung zum bislang einzigen Saisonsieg. „Theoretisch haben wir ja zwei Spiele gewonnen“, wirft Neuzugang Daniel Lindner ein. Doch praktisch wurde dem BC Anhalt der Auftakterfolg bei den BSW Sixers II aufgrund eines formellen Fehlers aberkannt. Und so ist Dessau derzeit nur Achter. „Wir müssen zeigen, dass unser Anspruch, in die Play-offs zu kommen auch gerechtfertigt ist“, fordert Spielertrainer Friedrich vor dem Duell gegen den drittplatzierten MSV Börde aus Magdeburg.

„Das ist eine Mannschaft, die im Kampf um die Play-off-Plätze ein gehöriges Wörtchen mitreden wird“, schätzt Friedrich den zweiten Saisongast in der Sporthalle am Philanthropinum ein. In der vergangenen Saison habe man beide Partien gegen Börde verloren, „da haben wir also noch eine Rechnung offen“, sagt Mario Friedrich, der - ganz im Gegensatz zur Vorwochenniederlage in Kalbe - am Sonnabend bis auf den verletzten Moritz Adler sämtliche Spieler an Bord haben wird.

Beim MSV hat sich im Sommer personaltechnisch einiges verändert - vieles ist aber auch gleich geblieben. Vor allem Dessaus Neuzugang Daniel Lindner, der aus Magdeburg stammt und noch immer dort lebt, weiß das. „Ein paar Freunde von mir spielen bei Börde“, sagt der Aufbauspieler, „aber die Freundschaft wird am Samstag für 40 Minuten auf Eis gelegt.“

Auch mit Njuh Takere Fongang, mit durchschnittlich 21,7 Punkten pro Partie derzeit fünftbester Oberliga-Punktesammler, hat Lindner bereits zusammengespielt. „Er ist im Moment ziemlich gut drauf“, sagt Dessaus Spielmacher, der dennoch meint: „Unsere Chancen stehen gut, wenn wir unser Spiel spielen und den Siegeswillen nicht verlieren.“ (mz)