Bahnübergang der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn Bahnübergang der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn: Autofahrer in Albrechtstraße sind gefordert

Dessau - Ist das Lichtsignal am Bahnübergang Albrechtstraße zu schwach? Sind Verkehrsteilnehmer eventuell gefährdet? Die MZ warf zu Wochenbeginn diese Frage auf. Darauf reagierte jetzt die Dessauer Verkehrs- und Eisenbahngesellschaft. Dass etwas mit der Helligkeit des Signals am Bahnübergang der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn nicht stimmt, dem widersprach mit Thomas Zänger der Geschäftsführer der Verkehrs- und Eisenbahngesellschaft (DVE).
Technische und örtliche Überwachung
„Der Bahnübergang der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn in der Albrechtstraße unterliegt – wie alle Bahnübergangsanlagen - der permanenten technischen und örtlichen Überwachung“, erklärte er. Ein von der Bahnaufsicht zugelassener, unabhängiger Gutachter überprüft dabei einmal im Jahr die Signalanlagen, darüber hinaus erfolgt die regelmäßige Überwachung durch die Dessauer Verkehrs- und Eisenbahngesellschaft selbst.
Mit dem Frühlingserwachen in Wörlitz im März begann auch die Saison der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn. Die Bahn pendelt seit dem 1. April bis zum Saisonschluss am 4. Oktober täglich fünfmal zwischen Dessau-Hauptbahnhof und der Bahnstation Wörlitz mit Zwischenstopps in Waldersee, Adria, Biosphärenreservat, Oranienbaum. Abfahrtszeiten ab Dessau, Hauptbahnhof: 9.15 Uhr, 11.15 Uhr,13.15 Uhr, 15.15 Uhr und 17.15 Uhr.
Zusätzlicher Fahrbetrieb erfolgt am 31. Oktober (Reformationstag), 28. und 29. November (Adventsfahrten) sowie am 6. Dezember (Nikolausfahrt).
Durch das Zugpersonal werde die Anlage monatlich überprüft. Etwaige Störungen können so umgehend erkannt und gegebenenfalls behoben werden. Alle zurückliegenden und aktuellen Kontrollen – auch der Helligkeit des Warnlichts – bestätigen die normgerechte und uneingeschränkte Funktion der Anlage.
Kein Unfall aufgrund von Störungen
Seitdem die DVE die bahntechnischen Anlagen der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn betreibt, gab es am Übergang Albrechtstraße keinen, auf die Störung der Anlagen zurückzuführenden Unfall, erinnerte Zänger an die Vergangenheit und weiß, dass unbeschrankte Bahnübergänge von den Verkehrsteilnehmern mehr Aufmerksamkeit fordern. Über eine Alternative habe die Verkehrsgesellschaft jedoch aus Kostengründen noch nicht nachgedacht. „Die DVE plant derzeit keine Beschrankung am Übergang Albrechtstraße, da dies mit hohen Investitionskosten und Folgekosten verbunden ist und für die Gesellschaft wirtschaftlich nicht darstellbar wäre“, sagte Thomas Zänger.
Seit dem Saisonstart im März hat die Dessau-Wörlitzer Eisenbahn bereits 2.000 Fahrgäste befördert. (mz)