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Bahnstrecke Baalberge-Könnern Bahnstrecke Baalberge-Könnern: Bahnübergang Bebitz wird zum Hindernis

Von Paul Spengler 21.08.2002, 13:45

Bebitz/MZ. - "Wir haben keine Genehmigung bekommen, die Straße völlig zu sperren", sagt Bauleiter Dieter Nitsche. Die Arbeiten am Bahnübergang werden zwar möglichst in verkehrsarmen Abendstunden ausgeführt. Doch bleibt nach Aussage des Bauleiters keine Alternative. Der gesamte Bahnübergang muss für zwei bis drei Stunden blockiert werden.

Die Bahnstrecke zwischen Baalberge und Könnern dürfte bald wieder mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h oder schneller befahrbar sein. Die Gleisumbauarbeiten, die im vergangenen Jahr auf einem Teilstück begonnen worden waren, werden voraussichtlich bis zum 2. September beendet.

Notwendig ist es dabei, alte Schwellen und den darunter liegenden Schotter durch neues Material zu ersetzen, um die Fahrgeschwindigkeit erhöhen zu können. Am Donnerstag oder Freitag wird es dabei am gesicherten Bahnübergang an der B 71 in der Ortslage Bebitz zu Problemen mit dem Straßenverkehr kommen. "Wir haben keine Genehmigung bekommen, die Straße völlig zu sperren", sagt Bauleiter Dieter Nitsche. Die Arbeiten am Bahnübergang werden zwar möglichst in verkehrsarmen Abendstunden ausgeführt. Doch bleibt nach Aussage des Bauleiters keine Alternative. Der gesamte Bahnübergang muss für zwei bis drei Stunden blockiert werden. Hintergrund sind notwendige technische Umbaumaßnahmen, um die so genannte Räumkette wieder einzubauen.

Schwierigkeiten macht den Verantwortlichen der DB Netz-AG zurzeit die Anlieferung der 300 Kilogramm schweren Betonschwellen. Bedingt durch das Hochwasser, können die Schwellen nicht mehr per Bahn aus Lauszig (Nähe Eilenburg) heran geschafft werden. Nachdem die dortige Muldebrücke weggebrochen ist, wurden Lastwagen zum Hochwasserschutz abgezogen. So entstand ein momentaner Engpass, um Schotter und Schwellen heran zu schaffen. Die Schwellen werden im Abstand von 63 Zentimetern verlegt. Rund 17 500 von ihnen werden für die gesamte Strecke gebraucht.

Während der Bauarbeiten wird der Personenverkehr über Busse umgeleitet. Der Güterverkehr, der nur sporadisch angekündigt wird, läuft dagegen weiter über die Schiene. "Wichtig ist, dass das Flanschenwerk und die Zuckerfabrik erreichbar sind", sagt Jürgen Lucius. Der Projektleiter der DB-Netz AG ist für den Umbau verantwortlich. Die Arbeiten werden von einer Arbeitsgemeinschaft von Firmen aus Halle und Bernburg ausgeführt.