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Abschlussarbeiten am Knoten Roßlau Bahnfahrer werden im November zwischen Dessau und Wittenberg noch einmal auf die Probe gestellt

Aktualisiert: 29.10.2021, 13:05
Der Bahnhof in Dessau
Der Bahnhof in Dessau (Foto: imago/Klaus Martin Höfer)

Dessau/Wittenberg/MZ - Der Eisenbahnknoten Roßlau wird im November und Dezember noch einmal die Nerven der Bahnfahrer und Pendler strapazieren: Über mehrere Wochen kommt es immer wieder zu Zugausfällen und Fahrzeitverlängerungen. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Danach sind am 12. Dezember nach dreieinhalb Jahren Bauzeit die Arbeiten am Eisenbahnknoten mit seinem neuen elektronischen Stellwerk abgeschlossen.

Ersatzverkehr und längere Fahrtzeiten zwischen Bitterfeld, Dessau und Wittenberg

Bereits ab 6. November kommt es zu Einschränkungen auf der Strecke des RE14 und RB51 nach Coswig. Hier verkehren bis zum 12. November Busse, die statt knapp 20 Minuten nun mehr als 40 Minuten für die gesamte Strecke brauchen.

Am anschließenden Wochenende vom 13. November (0 Uhr) bis zum 15. November (4 Uhr) gibt es sogar auf der gesamten Strecke zwischen Bitterfeld, Dessau, Coswig und Wittenberg nur einen Ersatzverkehr mit Bus. Ab dem 15. November bis zum 11. Dezember fahren dann wieder Züge, es kommt aber weiterhin zu Fahrzeitverlängerungen auf den Strecken von RE14 und RB51 zwischen Dessau und Wittenberg.

Richtung Berlin bleibt zunächst alles beim Alten

Für Pendler in Richtung Berlin ändert sich hingegen bis zum 24. November erst einmal nichts, der bisherige Bus-Ersatzverkehr bleibt bestehen. Ab dem 25. November soll aber durch eine eingleisige Nutzung der Strecke ein weitgehend planmäßiger Betrieb möglich sein.

In Zukunft hofft die Bahn auf einem völlig elektronischen Betrieb des Stellwerks und auf Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h sowie eine höhere Durchlässigkeit am Bahnknoten Roßlau. Dafür werden in den kommenden Wochen noch einmal Anpassungen an Gleisen, der Oberleitung sowie der Leit- und Sicherungstechnik durchgeführt.

Alle Details zu den veränderten Abfahrtzeiten können unter www.bahn.de oder über die App „DB Navigator“ abgerufen werden. Die Bahn rät dazu, sich kurz vor Fahrtantritt dort noch einmal über den aktuellen Stand zu informieren.